Ein Mann steht mit Tennisschläger in einer Boulder-Halle.© F. Coring

Lieblingssportart

von viel.-Redaktion

Volleyball, Fußball, Tennis, Taekwondo – ich habe schon einige Sportarten ausprobiert. Alle zugegebenermaßen nicht besonders lange, bis auf Schwimmen und Squash, aber ersteres ist mir im Alltag mit Job, Studium, Familie und Hund zu zeitaufwendig geworden. Squash dagegen kann ich im Moment zumindest an den meisten Wochenenden mit unterbringen. Meine Frau und ich – wir haben uns übrigens durch diesen Sport kennengelernt – bringen unseren Sohn ins Trampolino in Mettenhof, wo er sich vergnügen kann, während wir in der Halle nebenan spielen.

Hinter einem Ball herzuwetzen und ihn bestenfalls auch zu kriegen, ist für mich eine schöne Herausforderung. Beim Squash ist die Dynamik besonders hoch, weil alle Wände mitbenutzt werden dürfen und der Ballwechsel daher lang und kurz ausfallen kann. Gar nicht so einfach vorauszuahnen, was die Gegnerin oder der Gegner als nächstes plant. Körperlich bringt mir Squash immer etwas: Auch wenn ich einen schlechten Tag habe, bin ich hinterher geschafft, und genau das gefällt mir.

Selbst mein schwerer Unfall vor zehn Jahren hat mich nicht daran gehindert weiterzuspielen. Obwohl eine Schutzbrille zur Grundausstattung gehört, tragen die wenigsten eine. Ich damals auch nicht, weil nie etwas passiert ist. Und als einziger damit zu spielen, sieht ehrlich gesagt auch ein bisschen doof aus. Aber eines Tages habe ich einen Ball meiner Frau direkt auf mein linkes Auge bekommen. Drei Tage war ich blind darauf – ich hatte wirklich Angst, dass das auch so bleibt! Doch als die Blutung zurückging, sah ich wieder Licht: Der Sehnerv funktionierte also noch, der Schließmuskel der Iris hingegen nicht. Mehr als ein halbes Jahr dauerte es, bis alles wieder in Ordnung war. Seitdem trage ich beim Squash konsequent eine Brille – besonders, wenn ich mit meiner Frau spiele. Die Anschaffung hat sich gelohnt, denn hier und da hat sie auch schon wieder getroffen.

Iven Fuchs, Controlling und Innenrevision

© Fachhochschule Kiel