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„Lars – der kleine Eisbär“ im Mediendom der FH Kiel

von Frauke Schäfer

Kindern die Schönheit der Arktis nahezubringen und sie dafür zu sensibilisieren, dass diese ein wunderbarer und erhaltenswerter Lebensraum ist – dieses Ziel verfolgen der Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und der Mediendom der FH Kiel mit ihrer Kooperationsveranstaltung „Lars – der kleine Eisbär“, die ab dem kommenden Mittwoch, 19. Januar 2011, im Mediendom gezeigt wird.

Grundlage der 360°-Präsentation ist die Bilderbuchgeschichte „Kleiner Eisbär in der Walbucht“ aus der populären Kinderbuchreihe von Hans de Beer. In diesem Abenteuer rettet Eisbär Lars Wale nicht nur vor Walfängern, sondern auch aus ihrer Not, in die sie durch das Abschmelzen eines Gletschers geraten sind. Die Idee zu der Umsetzung hatte die Pädagogin und Lehrbeauftragte der FH Kiel Berit Thomas, die schon viele erfolgreiche Planetariumsproduktionen konzipiert hat. Gemeinsam mit der Meeresbiologin Dr. Katrin Knickmeier entwickelte sie das Konzept der Veranstaltung, die über die Sternbilder des großen und kleinen Bären in die Arktis führt, dort die Geschichte von Lars in der Walbucht erzählt und anschließend über das Leben der Bären in der Arktis berichtet.  

Dr. Knickmeier, im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ zuständig für die Schulprogramme, verbrachte im Rahmen ihrer Arbeit am Institut für Polarökologie der CAU ein Jahr in der Arktis. Lars der Eisbär sei ein Sympathieträger für Kinder und Erwachsene und ein geeigneter Repräsentant der Arktis. „In seiner Heimat ist der Klimawandel am deutlichsten sichtbar“, berichtet sie. „Bisher bedeckte eine bis zu drei Meter dicke Eisdecke die Arktis. In den vergangenen 30 Jahren hat sich das Meereis im Sommer immer weiter zurückgezogen – keine gute Perspektive für die Eisbären und unser Klima. Dafür wollen wir schon Kinder sensibilisieren.“   

Das visuelle Konzept der Mediendomproduktion stammt von Ralph Heinsohn, der schon mehrfach renommierte Designpreise gewann. Trotz der Einschränkungen durch die Bilderbuchvorlage gelang es ihm, neue Qualitätsstandards für die Fulldome-Visualisierung zu setzen. Jens Fischer, der bereits die Musik für zahlreiche TV-Produktionen, Dokumentarfilme und Hörspiele komponierte, verband mit Musik und Sounddesign die unterschiedlichen Elemente und prägte damit die Stimmung der Veranstaltung.  

„Ton und Bild erzeugen eine Atmosphäre, in der ich die Kälte und die Schönheit der Arktis fast körperlich spüre“, schwärmt Produzent und Mediendom-Direktor Eduard Thomas. Die produktive Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster habe ein Projekt ermöglicht, das beispielhaft für die deutschsprachige Planetariumsszene sei.

Die Produktion entstand am Zentrum für Kultur- und Wissenschaftskommunikation der Fachhochschule Kiel und wurde durch Mittel aus BINGO! – Die Umweltlotterie, der Filmwerkstatt Kiel der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH und des Kieler Planetarium e.V. gefördert. Sie wird demnächst auch in den Planetarien in Dortmund, Erkrath, Fulda, Jena, Mannheim, Münster, Osnabrück und im österreichischen Schwaz gezeigt.  

Eine Auswahl von Pressebildern zur Veranstaltung finden Sie unter hier. Die Fotos können bei Nennung der Quelle kostenfrei für die Berichterstattung verwendet werden.  

Öffentliche Veranstaltungstermine ab 22. Januar 2011, 15 Uhr
(Altersempfehlung 5 – 7 Jahre)
Veranstaltungslänge: ca. 45 Minuten
Eintritt: 7,- €, ermäßigt 5,50 €  

Info und Reservierung unter www.mediendom.de

Mediendom der Fachhochschule Kiel, Sokratesplatz 6, 24149 Kiel  

Kontakt
Heidemarie Goerigk, Zentrum für Kultur- und Wissenschaftskommunikation der FH Kiel, heidemarie.goerigk(at)fh-kiel.de

Dr. Katrin Knickmeier, Ozean der Zukunft, Schulprogramme, Tel.: 0431 880-3031, kknickmeier(at)uv.uni-kiel.de

Dr. Anke Feiler-Kramer, Ozean der Zukunft, PR-Management, Tel.: 0431 880-3032, afeiler-kramer(at)uv.uni-kiel.de

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