Innenstaatssekretär Torsten Geerdts hat heute (01.August 2018) gemeinsam mit dem Präsidenten der Fachhochschule Kiel, Prof. Dr. Udo Beer, fünf angehende Studierende des „industriebegleitenden Studiums für Informationstechnologie“ begrüßt. Es schließt mit dem international anerkannten Bachelor of Science in Informationstechnologie ab.
„Industriebegleitend heißt in Ihrem Fall, dass sie vom ersten Tag Ihres dreijährigen Studiums an im Landeskriminalamt in den polizeilichen Alltag eingebunden werden. Das zeigt: Unsere Landespolizei geht auf innovative Weise den Fachkräftemangel im IT-Bereich an. Denn wir brauchen Sie als angehende Spezialisten der Informationstechnologie in Zeiten von Cybercrime und digitaler Spurensicherung dringend zur Einsatz- und Ermittlungsunterstützung“, so Staatssekretär Torsten Geerdts bei der Begrüßung der vier jungen Männer und einer jungen Frau. Insgesamt gab es auf die Ausschreibung der fünf Stellen 86 Bewerber/innen, davon 79 Männer und 7 Frauen.
Die Landespolizei finanziert das duale Studium über sechs Semester an der FH Kiel mit einem geregelten Einkommen. Sie übernimmt die Einschreibegebühren ebenso wie die Gebühr für die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der FH. „Ab dem 3. Semester werden auch Semestergebühren übernommen - bei sehr guten Leistungen in voller Höhe, bei guten Leistungen zur Hälfte. Also strengen Sie sich an“, sagte der Staatssekretär.
Die fünf angehenden Studierenden haben sich im Gegenzug nach Abschluss ihres Studiums vertraglich für mindestens fünf Jahre an die Landespolizei gebunden. Eine anschließende Verbeamtung ist grundsätzlich möglich. Der Präsident der Fachhochschule Kiel, Prof. Dr. Udo Beer, betonte, dass auch die öffentlich Hand zunehmend auf berufsbegleitende Studienangebote setzt.
„Die Fachhochschule Kiel bietet mit ihrem Modell des industriebegleiteten Studiums ein wichtiges Instrument der frühen Personalbindung an, das von der regionalen Wirtschaft schon lange erfolgreich genutzt wird. Das Landeskriminalamt hat den Nutzen dieses Instruments erkannt und die Partnerschaft mit der Fachhochschule Kiel gesucht. Das Modell nutzen inzwischen auch die Bauverwaltungen des Landes für die Gewinnung von Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieuren. Wir können uns weitere Partnerschaften mit der öffentlichen Hand gut vorstellen.“
Die Ausschreibung der Landespolizei für den nächsten Studiengang ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen.