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Kosten sparen und Umwelt schützen - Alternative Konzepte zur Kompensation

von Frauke Schäfer

Tagtäglich entstehen in Deutschland neue Siedlungs- und Verkehrsflächen in einer Größenordnung von 100 bis 130 Hektar. Sie bedeuten einen erheblichen Eingriff in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild. Um die negativen ökologischen Folgen des Städtebaus und der Stadtentwicklung zu kompensieren, schreibt der Gesetzgeber den Gemeinden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor. Zurzeit kompensieren die Gemeinden den Eingriff überwiegend durch den Ankauf qualitativ hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen, um sie dann in der Nutzung zu extensivieren. Doch die Weltmarktpreise für Agrarprodukte steigen und damit auch der Bedarf an landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Beschaffung geeigneter Kompensationsflächen wird für die Kommunen also zunehmend schwieriger und teurer.

Dieses Problem hat Ralf Trimpert, Absolvent des Fachbereichs Wirtschaft an der Fachhochschule Kiel, in seiner Abschlussarbeit untersucht und zeigt neue Möglichkeiten für regionale Kompensationskonzepte auf. Einen sinnvollen Ausweg bietet den Kommunen die Integration von Waldflächen. Ralf Trimpert weist in seiner Studie nach, dass ein damit verbundener Umbau von Fichtenmonokulturen in naturnähere Mischwälder sogar ökologische Vorteile verspricht und damit die rechtlichen Anforderungen an die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erfüllt werden. Durch die Schaffung von Flächenpools und Ökokonten könnten so größere, zusammenhängende, naturnahe Schutzräume entstehen. Vor allem aber können die Gemeinden die Kosten der Kompensation bei neuen Baugebieten senken. 

Die Studie ist erschienen unter dem Titel „Alternative Konzepte zur Kompensation von Eingriffen in die Natur unter besonderer Berücksichtigung von Waldflächen“ in der Reihe Dietrichsdorfer Schriften, Schriftenreihe der Fachhochschule Kiel, Sonderband 2 (2007), Jörg Vogelsang Verlag, Meldorf, ISBN: 978-3-9811789-1-3. Sie kann über die Fachhochschule Kiel zum Preis von 20 Euro erworben werden.

Kontaktadresse:
Fachhochschule Kiel
Fachbereich Wirtschaft
Jutta Rathje
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Kiel, 12. März 2008
Autorin: Frauke Schäfer

 

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