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Kommunalisierung der Eingliederungshilfe und Inklusion – Fachhochschule Kiel zieht Zwischenbilanz

von Frauke Schäfer

Die Behindertenarbeit befindet sich in einem Umbruch. Zum einen haben vor rund einem Jahr die Kommunen die Leistungsträgerschaft der Eingliederungshilfe übernommen. Seitdem tragen sie die alleinige Verantwortung für die Versorgung behinderter Menschen. Zum anderen bestimmt heute das Leitbild der „Inklusion“ die Behindertenarbeit. Menschen mit Behinderungen soll ermöglicht werden, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen.

Wie hat dieses Leitbild die Behindertenarbeit verändert? Inwieweit konnte dieser Anspruch erfüllt werden? Wie sind die Erfahrungen mit der Kommunalisierung der Eingliederungshilfe? Gibt es große Unterschiede zwischen den schleswig-holsteinischen Kommunen?

Diesen Fragen widmet sich eine Fachtagung an der Fachhochschule Kiel am 18. Juni 2008, gemeinsam veranstaltet von den Fachbereichen Wirtschaft und Soziale Arbeit und Gesundheit. Unter dem Titel „Kommunalisierung der Eingliederungshilfe und Inklusion: Folgen für Qualität und Wirtschaftlichkeit“ ziehen Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung und Verbänden eine erste Zwischenbilanz und diskutieren über Perspektiven.

Zum Teilnehmerkreis gehören u. a. Dr. Hellmut Körner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen, Alfred Bornhalm, Leiter des Amtes für Familie und Soziales der Landeshauptstadt Kiel, Rolf Martens vom Schleswig-Holsteinischen Kreistag, Mathias Kolaczinski, Geschäftsführer der FLEK-Gruppe GmbH und Rainer Dillenberg, Geschäftsführer der Lebenshilfe und Projektleiter des Inklusionsbüros.

Um 12.15 Uhr findet ein Pressegespräch mit allen Referenten im Senatssaal der Fachhochschule Kiel, Sokratesplatz 2, Raum 7.09 statt, zu dem wir Sie hiermit herzlich einladen. Bitte melden Sie sich Ihre Teilnahme an:

Tel.: 0431 - 210 1020 oder per E-Mail: presse(at)fh-kiel.de

 

Das Tagungsprogramm steht zum Download zur Verfügung unter:

http://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/presse/Programm_Fachtagung_18.06.2008.pdf

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Hans Klaus
Tel: 0431 - 210 3532
E-Mail: hans.klaus@fh-kiel.de

 

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