Im Rahmen des fünften Maritimen Sommertreffs im Kieler Yachtclub wurde gestern (21. August 2014) zum zweiten Mal der KOMPASS-Preis verliehen. Mit ihm werden innovative, maritime wissenschaftliche Arbeiten aus Schleswig-Holstein gewürdigt. Stifter des KOMPASS sind das Maritime Zentrum Schleswig-Holstein der Fachhochschulen Kiel und Flensburg, die MCG Maritime Consulting Group e.V. sowie die UBS Unternehmensberatung Schümann GmbH.
Thomas Langenhuizen, Absolvent des Bachelorstudiengangs Schiffbau und Maritime Technik an der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) hat seine Abschlussarbeit als Werkstudent bei Dipl.-Ing. Dirk Lindenau in Kiel (Maritime Engineering & Projecting) geschrieben. Mit seinem Entwurf eines Abfall-Recycling-Schiffskonzepts für die Malediven erreichte er den zweiten Platz des Wettbewerbs und erhielt einen Geldpreis in Höhe von 2.000 Euro. Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigte sich Thomas Langenhuizen mit der Notwendigkeit einer nachhaltigen Abfallwirtschaft für Inselstaaten bzw. Meeresanrainer. 80 Prozent der Abfälle, die jährlich in die Weltmeere gelangen, stammen von Land, da 60 Prozent der Länder weltweit nicht über Recycling-Systeme verfügen, die aus Abfall wieder Wertstoffe, Wasser, Energie, Kompost oder andere Rohstoffe herstellen.
Die Jury überzeugen konnten außerdem Dr. Cathleen Zindler und Dr. Michael Stipp vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Dr. Cathleen Zindler (1. Platz) erforschte biogene Spurengase, Dr. Michael Stipp (3. Platz) untersuchte die Entstehung von Tsunamis vor Südwest-Japan.
