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Internationaler Museumstag im Computermuseum der FH Kiel

von Katja Jantz

Unter dem Motto „Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit“ bietet das Computermuseum der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) zum diesjährigen Internationalen Museumstag am 12. Mai 2013 drei Sonderveranstaltungen zum regulären Eintrittspreis von sechs Euro (erm. 4,50 Euro) an.

„Wie ging das eigentlich damals … mit einem Relais-Rechner?“ – das erklärt Dr. Friedemann Simon ab 14.14 Uhr. Der Informatiker stellt das duale Zahlensystem vor, die grundlegende Technik für die Rechenwerke historischer Rechner und ihrer modernen Nachfolger. Als Beispiel dient der im Museum ausgestellte Relais-Rechner aus dem Jahre 1965.

Einblicke in die Computerwelt der 1950er- und 1960er-Jahre gibt ab 15.15 Uhr Prof. Dr. Ulrich Sowada in seinem Vortrag „Wie ging das eigentlich damals … mit einem Röhren-Rechner?“ am Beispiel der Rechenanlage Zuse Z22. Mit der Verwendung der Elektronenröhre als Schaltelement im Computerbau begann die Ära der sogenannten Elektronenhirne. Ein enormer Fortschritt gegenüber den einfachen Relaisrechnern, nicht zuletzt durch die Verwendung der Magnettrommel als Arbeitsspeicher.

Anhand der Rechenanlage Siemens S2002 beantwortet Museumslotsin Gabriele Sowada ab 16.16 Uhr die Frage „Wie ging das eigentlich damals … mit einem transistorisierten Rechner?“. 1959 wurde der S2002 als erster volltransistorisierter deutscher Computer auf der Hannover-Messe angeboten. 

Das Museum ist von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Vorträge und Führungen dauern jeweils etwa 45 Minuten. 

Weitere Informationen gibt es unter: www.fh-kiel.de/museumstag2013.     

Veröffentlicht am 7. 5. 2013

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