Ein Raum mit Studierenden, vorne an der Wand stehen Studierende und halten einen Vortrag© F. Klein
Abschlusspräsentation des European Project Semester. Vier Gruppen stellten die Ergebnisse ihrer Projekte vor.

International, interdisziplinär und praxisnah

von Felix Klein

14 Studierende präsentierten am 25. Juni 2024 ihre Ergebnisse zum European Project Semester (EPS). Beim EPS arbeiten ausländische aber auch deutsche Studierende an Projekten, die Unternehmen an sie vergeben. Firmen haben so die Möglichkeit, sich trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Versorgungsengpässen, proaktiv in strategischen Projekten wie Produktentwicklung, Markterschließung und Optimierungen zu engagieren. Für Studierende bietet das EPS die Chance, ins Ausland zu reisen und ihre Expertise bei realen Projekten aus Wirtschaft und Wissenschaft einzubringen. Die FH Kiel ist eine von 20 europäischen Hochschulen, die das Programm jährlich anbieten. Der Fokus liegt insbesondere auf technischen Fächern.

Die GABLER Maschinenbau GmbH, Lübeck, die Grundfos Pumpenfabrik GmbH, Wahlstedt, und ein weiteres Unternehmen entschieden sich dieses Jahr dazu, am EPS teilzunehmen. Auch die Fachhochschule Kiel bot ein internes Projekt an. In kleinen Gruppen bearbeiteten die Studierenden ihre Aufgaben über einen Zeitraum von vier Monaten. Die Teams waren international und interdisziplinär aufgestellt: Von Maschinenbau über Industriedesign bis hin zu Marketing. Vor Projektstart lernten die Teilnehmenden in Seminaren Wichtiges an der FH Kiel kennen: Zum Beispiel standen Projektmanagement, Geschäftsplanung sowie Marktforschung auf dem Lehrplan. Während des Projekts stimmte jedes Team sich mit einem persönlichen Supervisor und dem Unternehmen ab.

Vier Monate nach Projektstart präsenteren die Gruppen ihre Ergebnisse. Dazu hatten sie rund 45 Minuten Zeit. Die Gruppe, die für die Firma GABLER arbeitete, sollte ein Konzept für ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug entwerfen und wurde dabei von Prof. Dr.-Ing. Hendrik Dankowski vom Institut für Schiffbau und maritime Technik der FH betreut. Die Studierenden legten für das Unternehmen einen Grundstein, um den sogenannten Crawler weiterzuentwickeln. „Der nächste Schritt wäre es, einen Prototypen zu bauen, um ihn dann unter realen Bedingungen zu testen“, sagt Student Bartosz Moczkowski aus Polen. Eine andere Gruppe hatte die Aufgabe, die Wärme- und Wassernutzung der Maschinenhalle der FH Kiel zu optimieren. „Ich hatte ein tolles Team, und ich denke, wir haben gute Arbeit geleistet“, sagt Teammitglied Vladislav Serafimov. Er studiert an einer Hochschule in den Niederlanden. Dank der Unterstützung seines Teams kann die FH Kiel die Maschinenhalle in Zukunft nachhaltiger betreiben.

Mehr Infos zum EPS für Studierende sind auf der Webseite der FH Kiel zu finden. Für Unternehmen, die Interesse haben ein EPS-Projekt anzubieten, steht der Koordinator Prof. Dr. Reiner Geisler jederzeit zur Verfügung.

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