Prof. Dr. Jeannette Bischkopf, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit und Prof. Dr. Natascha Kupka, Fachbereich Wirtschaft nahmen an der 7. Internationalen Konferenz „Work and Health / Arbeit und Gesundheit“ teil, die online an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, Olten am 10./11. Februar 2022 stattfand.
Die Tagung wird seit fast 15 Jahren vom Institut Integration und Partizipation organisiert und bietet ein Forum für einen aktuellen fachwissenschaftlichen Diskurs und die Präsentation von Forschungsergebnissen aus verschiedenen Disziplinen, u.a. den Arbeitswissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften, der Arbeits- und Organisationspsychologie, den Erziehungswissenschaften und der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt des Eingliederungsmanagements/ Disability Management.
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In diesem Jahr standen Emotionen im Mittelpunkt, deren Rolle z.B. in Bezug auf digitale Transformation, besondere Belastungen von Interaktionsarbeit, neue Belastungen durch Covid-19, Gestaltung von Kooperationen, Health Literacy – aber auch in Bezug auf besondere Arbeitsfelder wie die Jugendberufshilfe oder den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Die beiden Professorinnen präsentierten ihren Beitrag mit dem Titel: „Die Rolle von Emotionen für eine nachhaltige Unternehmenskultur – Interdisziplinäre Perspektiven“ im Themenschwerpunkt „Arbeit und Emotionen“. Sie stellten ihr innovatives Lehrkonzept zur nachhaltigen Unternehmenskultur vor, welches sie für Studierende des Fachbereichs Wirtschaft und des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit entwickelt haben. Im Fokus dieses interdisziplinären Lehrangebots steht die Frage, welche Kompetenzen zukünftige Führungskäfte brauchen, um wirtschaftliche und soziale Themen stärker zu verbinden, seelische Krisen im Job zu erkennen und Gefährdungspotenziale, z.B. durch destruktive Führung oder emotionale Dissonanz abzubauen. Emotionsmanagement kann daher als eine Facette sozialer Nachhaltigkeit im Unternehmen betrachtet werden.
Die Teilnehmenden der Tagung waren vor allem von der Möglichkeit begeistert, Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen zu einem Thema zusammenzubringen und über Fachbereichsgrenzen hinaus interdisziplinär zu lehren und zu diskutieren. Die Referentinnen betrachten dies als wichtige Rückmeldung, die sich auch in den Erfahrungen und Evaluationen der Studierenden des Wahlmoduls spiegelte.
Angenehm war bei aller mentalen Anstrengung, die zwei Tagungstage mit viel Input online bedeuteten, die Möglichkeit über eine App gemeinsame Coffee und Lunch breaks zu verbringen. Die Tagung war daher nicht nur fachlich ein Gewinn, sondern auch in Bezug auf technische Möglichkeiten, online Tagungen durchzuführen.
Weitere Informationen und das Programm kann man hier nachlesen: https://www.fachtagung-eingliederungsmanagement.ch/