Ein Mann und eine Frau posieren vor einer hohen Glastür mit massivem Holzrahmen. Auf dem Schild neben dem sie stehen steht "GM.SH".© B. Wun­der

In­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um - Duale Aus­bil­dung mit Job­ga­ran­tie

von viel.-Re­dak­ti­on

Stu­die­ren und gleich­zei­tig Pra­xis­er­fah­run­gen sam­meln, um sich op­ti­mal auf das Be­rufs­le­ben vor­zu­be­rei­ten – das bie­tet die Fach­hoch­schu­le Kiel In­ter­es­sier­ten mit dem In­dus­trie­be­glei­te­ten Stu­di­um (IBS). Janis Daas ist einer der Stu­die­ren­den des IBS. Er ist 26 Jahre alt, kommt aus der Nähe von Bor­des­holm und stu­diert im vier­ten Se­mes­ter Elek­tro­tech­nik in Ko­ope­ra­ti­on mit der Ge­bäu­de­ma­nage­ment Schles­wig-Hol­stein AöR  (GMSH). Wieso er sich für das IBS ent­schie­den hat und wel­che Vor­tei­le er darin sieht, hat er im Ge­spräch mit Bente Wun­der ver­ra­ten. Fra­gen rund um die GMSH be­ant­wor­te­te Bar­ba­ra Mül­ler, Re­fe­ren­tin für Öf­fent­lich­keits­ar­beit bei der GMSH.

Gute Grün­de für das IBS und die GMSH

Janis Daas hat be­reits eine Aus­bil­dung als Elek­tro­ni­ker für Be­triebs­tech­nik ab­ge­schlos­sen. Da­nach war für ihn klar: Er möch­te noch ein­mal stu­die­ren und sein Wis­sen im Be­reich der Elek­tro­tech­nik ver­tie­fen. Das duale Stu­di­en­mo­dell sagte ihm sehr zu, weil er hier­bei das Ge­lern­te di­rekt mit der Pra­xis ver­knüp­fen kann. Er woll­te gern im Nor­den woh­nen blei­ben, wes­halb so­wohl die Hoch­schu­le als auch das Part­ner­un­ter­neh­men in Schles­wig-Hol­stein sein soll­ten. Auf die GMSH ist er dann über das In­ter­net auf­merk­sam ge­wor­den. Dort fand er das An­ge­bot, nach dem er ge­sucht hatte: sein Wunsch­stu­di­en­fach be­le­gen und gleich­zei­tig Pra­xis­er­fah­run­gen in einem ab­wechs­lungs­rei­chen Be­trieb sam­meln. „An der GMSH in­ter­es­siert mich be­son­ders die Viel­sei­tig­keit“, sagt der IBS-Stu­dent, denn die zahl­rei­chen Ein­satz­or­te des Un­ter­neh­mens bie­ten ihm stän­dig neue Her­aus­for­de­run­gen im Be­rufs­all­tag.

Der Be­wer­bungs­pro­zess

Um sich für das IBS zu be­wer­ben, muss­te Janis zu­nächst eine Be­wer­bung bei der GMSH ein­rei­chen sowie einen On­line-Test aus­fül­len. An­schlie­ßend wurde er zu einem Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den. Par­al­lel dazu be­warb er sich bei der Fach­hoch­schu­le Kiel für sei­nen Wunsch­stu­di­en­gang – die Zu­las­sung an der Hoch­schu­le ist die Vor­aus­set­zung, um zu­sam­men mit der GMSH ein In­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um ab­sol­vie­ren zu kön­nen.

Tat­kräf­ti­ge Un­ter­stüt­zung für den Be­trieb

In den Se­mes­ter­fe­ri­en ist der an­ge­hen­de In­ge­nieur 38,7 Stun­den pro Woche in sei­nem Part­ner­be­trieb tätig. Wäh­rend der Vor­le­sungs­zeit ist er haupt­säch­lich an der Fach­hoch­schu­le. Je­doch wird ihm ein Tag in der Woche frei­ge­hal­ten, an dem er sechs Stun­den im Un­ter­neh­men ar­bei­tet. Au­ßer­dem wer­den den Stu­die­ren­den ins­ge­samt 20 Ur­laubs­ta­ge ge­währt. Fer­ner er­mög­licht das fle­xi­ble Ar­beits­zeit­mo­dell der GMSH den Stu­die­ren­den, je nach Ar­beits­auf­wand Über­stun­den auf­bau­en und bei Be­darf ab­bum­meln zu kön­nen – was ihnen wohl be­son­ders zu den stres­si­gen Prü­fungs­pha­sen nicht un­ge­le­gen kom­men dürf­te.

Vor­tei­le des In­dus­trie­be­glei­te­ten Stu­di­ums

Einen ent­schei­den­den Vor­teil im IBS sieht Janis Daas darin, dass man schon wäh­rend des Stu­di­ums sehr viel Pra­xis­er­fah­rung sam­melt. „Au­ßer­dem wächst man in die Struk­tur des Un­ter­neh­mens hin­ein, wird ein Teil des Teams und be­reits an seine spä­te­ren Auf­ga­ben im Be­rufs­all­tag her­an­ge­führt.“ Die Fach­hoch­schu­le bie­tet den IBS-Stu­die­ren­den zudem Ex­tra­kur­se an, in denen So­zi­al­kom­pe­ten­zen ver­mit­telt wer­den. Dar­über hin­aus sind die Stu­die­ren­den über die ge­sam­te Dauer des Stu­di­ums fi­nan­zi­ell un­ab­hän­gig. „Das Stu­di­en­mo­dell ist je­doch auch sehr leis­tungs­in­ten­siv“, sagt Janis.

Mo­ti­va­ti­on für Un­ter­neh­men

„Der Fach­kräf­te­man­gel macht auch vor der GMSH nicht Halt, und wir möch­ten da un­se­re Nach­wuchs­kräf­te ge­zielt aus­bil­den und för­dern und ihnen einen ent­spre­chen­den Ein­stieg in die Ar­beits­welt er­mög­li­chen“, er­klärt Bar­ba­ra Mül­ler, warum sich die GMSH dazu ent­schie­den hat, mit der Fach­hoch­schu­le Kiel in Form des In­dus­trie­be­glei­te­ten Stu­di­ums zu ko­ope­rie­ren. Nach ihrem Ab­schluss wird den Stu­die­ren­den in der Regel eine Über­nah­me für die Dauer von zwei Jah­ren an­ge­bo­ten.

Be­wer­bung für das Win­ter­se­mes­ter 18/19

Die Aus­schrei­bung für das Win­ter­se­mes­ter 2018/19 hat die GMSH vor Kur­zem ver­öf­fent­licht. Wer sich für ein In­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um bei der GMSH in­ter­es­siert, hat noch bis zum 9. April 2018 Zeit, sich für das kom­men­de Win­ter­se­mes­ter zu be­wer­ben. In­ter­es­sier­ten gibt die Re­fe­ren­tin für Öf­fent­lich­keits­ar­beit den Tipp, sich vorab gut über die GMSH, über die drei Bs „Bauen, Be­wirt­schaf­ten, Be­schaf­fen“ und über die Kun­den des Un­ter­neh­mens zu in­for­mie­ren, da dar­auf ein gro­ßer Wert im Be­wer­bungs­ge­spräch ge­legt wird. Au­ßer­dem ver­rät Janis Daas, dass Er­fah­run­gen, die eine Be­wer­be­rin oder ein Be­wer­ber im ge­wünsch­ten Stu­di­en­fach be­reits sam­meln konn­te, eben­falls eine po­si­ti­ve Wir­kung auf das Aus­wahl­ver­fah­ren haben kön­nen. Dar­über hin­aus emp­fiehlt er an­ge­hen­den Stu­die­ren­den, sich nicht von der breit­ge­fä­cher­ten Un­ter­neh­mens­struk­tur der GMSH ein­schüch­tern zu las­sen, da man in­ner­halb kur­zer Zeit das Un­ter­neh­men, seine Ak­teu­re und die in­ter­nen Ab­läu­fe ken­nen­lernt.

Über das In­dus­trie­be­glei­te­te Stu­di­um

Die Fach­hoch­schu­le Kiel bie­tet für alle Ba­che­lor- und Mas­ter­stu­di­en­gän­ge der Fach­be­rei­che Ma­schi­nen­we­sen sowie In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik das In­dus­trie­be­glei­te­te Stu­di­um (IBS) an. Wäh­rend des IBS wer­den theo­re­ti­sches Wis­sen und be­trieb­li­che Pra­xis mit­ein­an­der ver­knüpft. An­ge­hen­de In­ge­nieu­rin­nen und In­ge­nieu­re kön­nen so die im Stu­di­um ver­mit­tel­ten In­hal­te und Kom­pe­ten­zen in der vor­le­sungs­frei­en Zeit in ihrem Part­ner­un­ter­neh­men an­wen­den. Das Un­ter­neh­men bie­tet ihnen spä­ter nicht nur einen op­ti­ma­len Ein­stieg in die Ar­beits­welt, son­dern schon wäh­rend des Stu­di­ums fi­nan­zi­el­le Un­ab­hän­gig­keit. Für Un­ter­neh­men stellt das IBS ein idea­les Nach­wuchs­för­de­rungs­pro­gramm dar: In der vor­le­sungs­frei­en Zeit kön­nen die Stu­die­ren­den be­reits die be­trieb­li­chen Ab­läu­fe ken­nen­ler­nen und ein­ge­ar­bei­tet wer­den, um nach Ab­schluss des Stu­di­ums di­rekt über­nom­men zu wer­den.

Über die Ge­bäu­de­ma­nage­ment Schles­wig-Hol­stein AöR (GMSH)

Die GMSH ver­steht sich als zen­tra­ler Dienst­leis­ter für öf­fent­li­ches Bauen, Be­wirt­schaf­ten und Be­schaf­fen in Schles­wig-Hol­stein. Sie ist zu­stän­dig für sämt­li­che Hoch­bau­maß­nah­men des Lan­des und des Bun­des im ge­sam­ten Bun­des­land und be­schafft alles vom Blei­stift bis zum Feu­er­wehr­au­to für Mi­nis­te­ri­en, Po­li­zei­sta­tio­nen, Fi­nanz­äm­ter usw. durch öf­fent­li­che Aus­schrei­bun­gen. Die GMSH be­schäf­tigt 1.400 An­ge­stell­te in ihrer Zen­tra­le in Kiel und 12 Büros im ge­sam­ten Lan­des­ge­biet, in denen sie ihrer Kund­schaft als An­sprech­part­ne­rin zur Ver­fü­gung steht. Im Rah­men des In­dus­trie­be­glei­te­ten Stu­di­ums bie­tet sich die GMSH seit 2008 als Part­ner­un­ter­neh­men für die Fach­rich­tun­gen Ma­schi­nen­bau und Elek­tro­tech­nik an. Jedes Jahr nimmt sie je­weils zwei Stu­die­ren­de pro Fach­rich­tung auf.

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