Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, Existenzängste, die zahlreichen Werbeaktionen mit Supersonderangeboten, die unterschiedliche Bewertung von Nachrichten, das ereignislose Verstreichen der Tage, die Kontaktarmut in der direkten realen Umwelt, aber auch die Ratschläge zur Erhaltung der Gesundheit und Fitness - Karin Hilbers greift in ihren Arbeiten Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie auf. „Durch das Entwerfen der häufig ironischen Bilder zu Themen, die mich beschäftigen, schaffe ich eine Distanz zu den zahlreichen Informationen, die täglich auf mich einwirken“ , sagt die Künstlerin.
Insgesamt 28 weiß oder schwarz grundierte Leinwände sind so entstanden, die Hilbers in der Technik des Hochdrucks bearbeitet hat. Die Holz- und Linolschnitte einiger Leinwände hat sie durch Collagen ergänzt, auch durch Texte oder beispielsweise den Abdruck eines Straßenpflasters. Sieben Leinwände bilden eine Säule, um die im oberen Bereich eine Linie oder Fläche in unterschiedlicher Ausprägung läuft, die optisch alle Leinwände verbindet.
„Insgesamt hoffe ich, dass das Betrachten der einzelnen Leinwände mit den widersprüchlichen ironischen Grafiken und Texten zu einer Erleichterung, zu einem gedanklichen Durchatmen, einer humorvollen Distanz zur augenblicklich stark geregelten Realität führen könnte“, sagt Karin Hilbers.
Weiterführende Informationen sind im auf der Seite der CampusKunst-D zu finden.