Ein Haus© J. Kläschen

Impfstart auf dem Campus

von Joachim Kläschen

Bereits seit Ende März können Studierende und Hochschulangehörige auf dem FH-Campus testen lassen, ob eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht. In Zusammenarbeit den Apothekern Dr. Jan und Dr. Torbens Sörensen wurde dafür im Audimax-Gebäude eine Schnellteststation eingerichtet, die in der vorlesungsfreien Zeit dienstags ab 9 Uhr geöffnet ist. Seit Anfang Juli gibt es zudem die Möglichkeit, sich auf dem Campus gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen.

Für die Impfaktion arbeiten das Gesundheitsministerium des Landes, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe zusammen. Für den ersten Termin am 6. Juli im Mehrzweckgebäude sind die Teams mit Vakzin für etwa 250 Impfungen ausgestattet. Dabei handelt es sich zu etwa gleichen Teilen um die Impfstoffe von Moderna und Johnson&Johnson. Während das Moderna-Vakzin (ein mRNA-Impfstoff) zweimal im Abstand von fünf Wochen verimpft werden muss, reicht beim Präparat von Johnson&Johnson (Vektor-Impfstoff) eine Impfdosis aus.

Am Dienstagmorgen sind Helfer damit beschäftigt, das Pop-Up-Impfzentrum aufzubauen. Eine Reihe von Stühlen in weitem Abstand steht im Audimax-Foyer schon bereit. Ablagen und Drucker werden herbeigetragen, auf Tischen platziert und angeschlossen. Noch bevor die Impfteams anrücken und die erste Spritze aufgezogen ist, warten drei Studierende auf einer Bank vor dem Audimax. Maike (39), Tarik (22) und Lars (50) haben alle durch eine Rundmail von FH-Präsident Björn Christensen von der Impfgelegenheit erfahren. So ist Maike aus Eiderstedt gekommen, weil sie sich aus gesundheitlichen Gründen gerne mit einem mRNA-Impstoff behandeln lassen möchte.

Derweil treffen immer mehr impfwillige Studierende vor dem Audimax ein. Sie bilden eine lange Schlange, die sich um den Sokratesplatz zieht. Einige der Studierenden haben sich Kaffee in Thermobechern mitgebracht, andere vertreiben sich die Wartezeit mit einem Buch in der Sonne. Als das Pop-Up-Impfzentrum schließlich öffnet, setzt sich die Schlange in Bewegung. Anmeldbögen werden gescannt, Unterlagen überprüft, und in kleinen Chargen rücken die Studierenden ins Audimax zum Gespräch mit dem medizinischen Personal vor. Nach einer knappen halben Stunden machen sich die ersten mit einem Pflaster auf dem Arm auf den Heimweg.

Auch ohne vorherige Anmeldung können sich Studierende am Dienstag, 6. Juli, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr, oder so lange der Impfstoff reicht, im Audimax der FH impfen lassen. Allerdings ist nur eine Erstimpung möglich. Ein zweiter Impftermin auf dem FH-Campus soll am 12. Juli stattfinden. Darüber hinaus können sich Studierende auch an fünf Terminen (7., 10., 11., 12. und 13. Juli) ohne vorherige Anmeldung auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel impfen lassen. Eine Übersicht findet sich in diesem Beitrag. Neben Studierenden- und Personalausweis, sollten sie ihren Impfpass dabeihaben und die benötigten Impfdokumente (Aufklärungsbogen und Einverständniserklärung) bereits ausgefüllt mitbringen.

© Fachhochschule Kiel