Er sei froh, dass er nicht in der Jury saß, gibt Hinrich Krey, Geschäftsführer der Toshiba Railway Europe GmbH Kiel, offen zu. Spannende zwei Stunden liegen hinter ihm und den Gästen im voll besetzten Audimax, in denen sechs von insgesamt 21 Teams ihre Lösungen für die von Krey gestellte Aufgabe präsentiert haben: Die Konzeption eines Stromabnehmers für eine Hybrid-Rangierlok. „Ich bin nahezu ergriffen“, erklärt Krey angesichts der Ergebnisse. Happy Engineering unter Berücksichtigung der Kosten - das habe er hier zum ersten Mal in dieser Ausprägung gesehen. „Ich hatte diese FH unterschätzt“, so der Geschäftsführer weiter.
Eine Woche lang haben sich die 252 Ingenieursstudierenden aus neun ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen mit der Aufgabe beschäftigt, konstruiert, gerechnet und schließlich präsentiert. Neben der Teamleistung wurden von der Jury die fachliche Leistung, die realistischen innovativen Anteile und die Präsentation bewertet, für die jedes Team gerade mal sieben Minuten Zeit hatte. „Das ist eine große Aufgabe“, machte Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert, Vize-Präsident der Fachhochschule Kiel, deutlich.
Doch die haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts großartig gemeistert. Viele gute Ideen, unterschiedliche Lösungsansätze, unterschiedliche Herangehensweisen und das Aufbrechen eingefahrener Denkmuster bescheinigte Dr.-Ing. Andreas Singer, Head of Vehicle Systems bei der Toshiba Railway Europe GmbH Kiel, den angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren.
Der Preis für die beste fachliche Leistung ging an Jan Kock-Evers, Robin Möller, Sebastian Ehlers, Marvin Wagner, Levy Sander, Khalid Najafzade, Paul Heinrich, Tjorven Baß, Julian Maximilian Waldrich, David-Alexander Vavilos, Michel Steinau und Johannes Rasch vom Team Hedy Lamarr für ihre Entwicklung „Panthectum“.
Den Preis für realistische innovative Anteile nahm das Team Katherine Johnson mit Tom Calvin Haak, Frederik Hansen, Fabian Fritz Beese-Zobel, Eren Demirkiran, Marc Julian Harms, Ludger Thomsen, Kevin Kiesel, Laura Zoldan, Jaqueline Behnken, Bela Manz und Anna Großmann entgegen.
Als beste Präsentation wurde der Beitrag vom Team Bertha Benz gewürdigt, zu dem Timo Bauer, Maik Jostes, Viktor Hill, Jürgen Schwarz, Nicolas Ganzenmüller, Jan Treichel, Yingbin Xu, Jan Lorenz Kistrup, Patrick Paustian, Felix Jedamzick und Julian Meinert gehören.
Mit ihrer Leistung als Team überzeugten die Studierenden, die ihre Gruppe nach Ada Lovelace benannt hatten: Arne Gotthardt, Jannis Weichler, Ole Klinck, Kjell Ole Hornig, Florian Blöcker, Yannick Geist, Malte Ruhm, Safa El-Dakkour, Annika Pohl, Marieke Fischer, Moritz Stein und Julian Otto.
Über den Gesamtsieg freuen sich die Studierenden aus dem Team Caroline Haslett: Tayfun Okudan, Silas Stielau, Mark Behrend, Niklas Dobbertin, Niklas Ahlf, Niklas Schmidt, Benedikt Kucza, Jannis Hjalmar Fiebig, Leif Reincke, Mathis Menke und Christian Oster.
Dass es auch im nächsten Jahr wieder eine neue Runde StartIng geben wird, ist keine Frage. Eine Firma, die eine spannende Aufgabe stellt, wird noch gesucht, kündigt Projektleiter Prof. Dr. Harald Jacobsen an.
Susanne Meise