Vom 09. bis 11. September 2015 besuchten wir die NGO Concordia in Bukarest (Rumänien). Eingeladen waren wir als Referentinnen einer Fortbildung „Partizipation in der Heimerziehung“ mit 35 Fachkräften aus Rumänien, Bulgarien und der Republik Moldau. Die 1991 gegründete NGO Concordiabetreute zunächst Straßenkinder in Rumänien, die nach der Revolution 1989 aus staatlichen Heimen nach Bukarest geflohen waren und im Umfeld des Nordbahnhofs in der Kanalisation ihr Dasein fristeten. Viele dürften die furchtbaren Bilder, die damals um die Welt gingen, noch in Erinnerung haben. Heute bietet die NGO Concordia in Rumänien, Bulgarien und der Republik Moldau ein breites Netz von ambulanten, teilstationären bis stationären Hilfen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und Familien.
Wir hatten während unseres Aufenthaltes die Möglichkeit, einige der Einrichtungen von Concordia in Bukarest zu besuchen – so das Sozialzentrum Lazarus, das früher für Kinder, die auf der Straße lebten, und heute für obdachlose Erwachsene Anlaufstelle und Notschlafstelle ist. Hier besteht auch die Möglichkeit eines begleiteten Ausstiegs von der Straße.
Bereits 1992 wurde für die Kinder und Jugendlichen, die sich aus den staatlichen Heimen nach Bukarest geflüchtet hatten, ca. 60 km nördlich ihres Anlaufpunktes – des Nordbahnhofs von Bukarest – eine ehemalige Kolchose zur „Farm der Kinder“ umgebaut. Heute wohnen hier max. zehn Kinder im Alter von drei bis 19 Jahren in kleinen Wohngruppen. Die Kinder besuchen die dörfliche Schule, die Älteren haben verschiedene einrichtungsinterne Ausbildungsmöglichkeiten (u. a. in der Schreinerei und der Landwirtschaft). Das Gelände verfügt außerdem über eine große Turnhalle, eine Kapelle und zahlreiche Gärten.
Die verschiedenen Einrichtungen der NGO Concordia arbeiten eng zusammen und verändern sich ständig entsprechend der aktuellen Bedarfe. Wurde beispielsweise im Lazarus früher vorwiegend Kindern von der Straße eine Schlafstätte angeboten, richtet sich die Einrichtung heute vor allem an junge Erwachsene. Außerdem wurde für ältere Jugendliche das Lehrlingsheim „Casa Abraham“ in Ploiești aufgebaut, das sozial benachteiligten (insbesondere ehemals obdachlosen) Jugendlichen Ausbildungsmöglichkeiten zum Bäcker, zur Servierkraft, in der Landwirtschaft etc. ermöglicht.
Wichtig für die NGO Concordia sind auch die zahlreichen Freiwilligen, die für ein halbes oder ein ganzes Jahr nach Rumänien kommen. Nach einem intensiven Sprachkurs arbeiten sie in den verschiedenen Einrichtungen in Rumänien, Bulgarien oder der Republik Moldau.
„Partizipation“ ist neben „Familienarbeit“, „Bindung“ und einem „systemischen Zugang“ eine der vier Prinzipien der NGO Concordia, die ihre Arbeit mit dem Slogan zusammenfasst: „Das Kind im Mittelpunkt“. Wir waren beeindruckt: von dem Engagement der Fachkräfte und der Volunteers sowie von der Bereitschaft, immer wieder neu die Bedarfe der Kinder zu erfassen und das fachliche Handeln darauf auszurichten.
Die verschiedenen Einrichtungen der NGO Concordia arbeiten eng zusammen und verändern sich ständig entsprechend der aktuellen Bedarfe. Wurde beispielsweise im Lazarus früher vorwiegend Kindern von der Straße eine Schlafstätte angeboten, richtet sich die Einrichtung heute vor allem an junge Erwachsene. Außerdem wurde für ältere Jugendliche das Lehrlingsheim „Casa Abraham“ in Ploiești aufgebaut, das sozial benachteiligten (insbesondere ehemals obdachlosen) Jugendlichen Ausbildungsmöglichkeiten zum Bäcker, zur Servierkraft, in der Landwirtschaft etc. ermöglicht.
Wichtig für die NGO Concordia sind auch die zahlreichen Freiwilligen, die für ein halbes oder ein ganzes Jahr nach Rumänien kommen. Nach einem intensiven Sprachkurs arbeiten sie in den verschiedenen Einrichtungen in Rumänien, Bulgarien oder der Republik Moldau.
„Partizipation“ ist neben „Familienarbeit“, „Bindung“ und einem „systemischen Zugang“ eine der vier Prinzipien der NGO Concordia, die ihre Arbeit mit dem Slogan zusammenfasst: „Das Kind im Mittelpunkt“. Wir waren beeindruckt: von dem Engagement der Fachkräfte und der Volunteers sowie von der Bereitschaft, immer wieder neu die Bedarfe der Kinder zu erfassen und das fachliche Handeln darauf auszurichten.