Die Fachhochschulinfotage, die zweimal im Jahr an der FH Kiel stattfinden, konnten schon die einen oder anderen Studieninteressierten von einem Studium an der Schwentine überzeugen. Normalerweise kommen die potenziellen Studienanwärter*innen zu den Infotagen an die Fachhochschule und können sich vor Ort Vorträge anhören, in der Mensa Mittag essen und sich den Campus ansehen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung nun jedoch zum dritten Mal in Folge digital stattfinden. Vom 13. bis 15. April stellten sich die einzelnen Fachbereiche via Zoom vor, und es wurden virtuelle Rundgänge durch die Labore und über den Campus angeboten. Interessierte hatten zudem die Möglichkeit, sich über Themen wie Studienfinanzierung und Zulassungsverfahren zu informieren.
Anna-Maria Utzolino, Leiterin der Zentralen Studienberatung, blickt positiv auf die Informationsveranstaltungen zurück: „Die drei Tage liefen aus unserer Sicht sehr sehr gut.“ Lehrende, Mitarbeitende der FH sowie Studierende aus den jeweiligen Fachschaften haben den Interessierten einen guten Überblick und Antworten auf viele Fragen geben können. Die Pandemie war dabei, wie in so vielen Bereichen momentan, sehr präsent: „Das Thema Corona ist natürlich für Schülerinnen und Schüler, die sich jetzt in der Berufsorientierungsphase befinden, ganz besonders wichtig. Natürlich wollten sie gerne wissen, ob denn das nächste Wintersemester, zu dem sie sich bewerben werden, auch noch online ist. Das können wir natürlich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht sagen“, so Utzolino.
Generell seien online weniger Teilnehmende dabei gewesen als in den Jahren, in denen die Veranstaltung vor Ort stattfand, dies galt jedoch nicht für alle Fachbereiche, wie Prof. Dr. Lars Appel vom Institut für Bauwesen berichtet: „Die Zahl der Teilnehmenden bei unserer Studiengangspräsentation hat sich derjenigen gegenüber den letzten Fachhochschulinfotagen fast verdreifacht - das freut mich ganz besonders!" Auch Prof. Dr. Rainer Geisler, der am Fachbereich Maschinenwesen lehrt, lobte die Veranstaltung: „Obwohl wir alle, Professor*innen, Schüler*innen und Studierende, von den vielen Videokonferenzen auch müde sind, war das doch eine klasse Veranstaltung. Es freut mich sehr, dass sich so viele junge Menschen für uns interessieren. Ich kann es kaum erwarten, sie endlich live und in Präsenz bei uns am Fachbereich begrüßen zu können."
Die Studieninteressierten bei den nächsten Fachhochschulinfotagen wieder vor Ort begrüßen zu können, wünscht sich auch Anna-Maria Utzolino: „Ich finde es aus vielen Gründen besser, wenn man die Veranstaltung in Präsenz macht. Wir haben ja auch einiges zu bieten auf dem Campus, und es wäre natürlich schön, wenn die potenziellen Studierenden sich das mal in echt angucken können.“ Trotzdem sei es wichtig, die Veranstaltung auch während Corona digital anzubieten, findet Lars Appel: „Ich freue mich sehr darüber, dass die für die gesamte Fachhochschule Kiel so wichtigen Infotage trotz der außengewöhnlichen Umstände weiterhin stattfinden. Sie leisten einen großen Beitrag dazu, die Fachhochschule Kiel und ihr Angebot insgesamt und speziell das des noch jungen Instituts für Bauwesen mit dessen Bauingenieurwesen-Studiengang allen Interessierten vorzustellen.“ Gerade junge, oder weniger bekannte Studiengänge können durch die Infotage sichtbarer werden, sagt Utzolino. Eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Wunschstudiengang hält sie für sehr wichtig: „Je besser man informiert ist, bevor man sich bewirbt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das Fach dann auch wirklich studieren möchte.“
Wer die Fachhochschulinfotage verpasst hat, oder weitere Fragen zum Studium an der FH Kiel hat, kann sich bei der Zentralen Studienberatung in einem Einzelgespräch informieren. Diese finden momentan per Zoom oder telefonisch statt. Zudem ist die Studienberatung bis zum Juli auf elf Berufsorientierungs-Messen vertreten, um über das Studienangebot der FH aufzuklären und Fragen zu beantworten.