Vortrag vor Gruppe© L. Gehde
Thore Ge­ri­cke, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des CIMTT, re­fe­rier­te zu einem For­schungs­pro­jekt.

Große Be­tei­li­gung bei Spät­schicht im CIMTT

von Leon Gehde

Nach der Pre­mie­re im Sep­tem­ber 2022 fand am Abend des 1. März die zwei­te Spät­schicht mit Schwer­punkt Fer­ti­gungs­tech­nik am In­sti­tut für CIM-Tech­no­lo­gie­trans­fer (CIMTT) der FH Kiel statt. Dabei waren Ver­tre­ter quer durch die In­dus­trie Schles­wig-Hol­steins und Ham­burgs. Die Teil­neh­mer in­ter­es­sier­te be­son­ders, wie sie mit Da­ten­auf­nah­me und künst­li­cher In­tel­li­genz mehr Pro­duk­ti­vi­tät in ihren Un­ter­neh­men er­rei­chen kön­nen. Dazu gab es, durch die vor­ge­stell­ten, viel­fäl­ti­gen For­schungs­ar­bei­ten, die das CIMTT mit sei­nen Part­nern ge­mein­sam durch­führt, wich­ti­ge Im­pul­se.

Los ging es für die über 30 Gäste mit einem Ein­blick in die Pro­to­ty­pen­ent­wick­lung bei Rhein­me­tall Land­sys­te­me. Vol­ker Her­ling und Fin Schorr stell­ten die Pro­zes­se vom Pro­to­ty­pen bis zur Klein­se­ri­en­fer­ti­gung von ge­pan­zer­ten Fahr­zeu­gen, ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund der „Zei­ten­wen­de“ vor. Die Fach­hoch­schu­le Kiel be­zeich­ne­ten sie als be­vor­zug­te Hoch­schu­le zur Ko­ope­ra­ti­on im Ent­wick­lungs­be­reich und der Per­so­nal­ge­win­nung für ihren Stand­ort in Kiel. Be­son­ders das Spon­so­ring und die Zu­sam­men­ar­beit mit Raceyard mache große Freu­de, wie Her­ling be­ton­te. An­schlie­ßend be­ant­wor­te­ten sie in­ter­es­sier­te Nach­fra­gen aus dem Pu­bli­kum, die sich aus der ak­tu­el­len Bri­sanz zahl­reich er­ga­ben.

Nächs­ter Pro­gramm­punkt war eine spa­nen­de Bau­teil­be­ar­bei­tung live in der gro­ßen Halle das CIMTT. Thore Ge­ri­cke, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des In­sti­tuts, und An­dre­as Blü­mel, Ge­schäfts­füh­rer der west­fä­li­schen SAVEAPP GmbH, stell­ten ein ge­mein­sa­mes For­schungs­pro­jekt zur Pro­duk­ti­ons­op­ti­mie­rung in­ner­halb der Zer­spa­nungs­tech­nik vor. Fokus der For­schung dabei sei, die Dreh­mo­ment­da­ten, die die Ma­schi­ne so­wie­so für Ihre Re­ge­lung auf­nimmt, für die Stei­ge­rung der Be­ar­bei­tungs­ge­schwin­dig­keit und schlie­ß­lich für eine bes­se­re En­er­gie- und Kos­ten­ef­fi­zi­enz zu nut­zen. „Dabei möch­ten wir un­se­ren An­satz mit mi­ni­ma­lem Kos­ten­auf­wand auf eine mög­lichst brei­te Pa­let­te an Werk­zeug­ma­schi­nen über­tra­gen kön­nen“, er­klä­ren Blü­mel und Ge­ri­cke die in­no­va­ti­ve Idee da­hin­ter.

Ab­schlie­ßend tausch­ten sich die Gäste in lo­cke­rer Runde bei Häpp­chen und Ge­trän­ken wei­ter aus. Prof. Dr. Alex­an­der Marc Mat­tes gab sich zu­frie­den mit die­ser zwei­ten Fer­ti­gungs-Spät­schicht: „Wir konn­ten zei­gen, woran wir im Rah­men des Tech­no­lo­gie­trans­fers ge­mein­sam mit Part­nern aus der In­dus­trie ar­bei­ten. Au­ßer­dem sehen wir einen kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­den Zu­spruch an un­se­rem Ver­an­stal­tungs­for­mat, was uns na­tür­lich be­son­ders freut.“

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