Die Landeshauptstadt Kiel, die drei Kieler Hochschulen, das Studentenwerk Schleswig-Holstein und der AStA der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Fachhochschule Kiel rufen hiermit gemeinschaftlich Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnraum in Kiel und im Kieler Umland auf, freie Wohnungen und Zimmer kostengünstig für Studierende an den Kieler Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Ausdrücklich unterstützen sie Wohnkonzepte, die generationenübergreifende (Prinzip „Wohnen für Hilfe") und integrierende Wirkung entfalten.
Vor dem Hintergrund wachsender Studierendenzahlen halten es die Unterzeichnenden für ein Gebot der Vernunft und der Fürsorge, jungen Menschen, die die Zukunft unseres Landes mitgestalten sollen, eine fundierte akademische Ausbildung zukommen zu lassen. Dazu gehört auch, angemessene Rahmenbedingungen für ein zügiges Studium zur Verfügung zu stellen. Vor allem Wohnungen und Zimmer in stadtnahen Gemeinden und Gemeinden mit Stadtbusanbindung beziehungsweise Bahnanschluss sind hierbei von Interesse. Entscheidend ist, dass die Unterkunft bezahlbar ist!
Angesichts einer spürbaren Unterversorgung mit Wohnheimzimmern rufen die Unterzeichnenden die Landesregierung auf, gemeinsam mit dem Studentenwerk eine bedarfsgerechte und nachhaltige Versorgung mit Wohnheimzimmern voranzutreiben, um zentralen und preiswerten Wohnraum für Studierende in Kiel zu schaffen. Vor allem ausländische Studierende sind mehr denn je auf Heime angewiesen. Private Vermietung und auskömmlicher Wohnheimraum sind damit auch Ausdruck der Gastfreundschaft und wesentlicher Baustein der Internationalisierung der Kieler Hochschulen.
Professor Gerhard Fouquet, Christian-Albrechts-Universität
Professor Dr. Udo Beer, Fachhochschule Kiel
Professor Rainer W. Ernst, Muthesius Kunsthochschule
Cathy Kietzer, Landeshauptstadt Kiel
Günter Kellotat, Studentenwerk Schleswig-Holstein
Henning Krause, AStA Christian-Albrechts-Universität
André Becker, David Reiter, AStA FH Kiel
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