Noah Lüdersen absolviert seit dem Wintersemester 2024 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) am Mediendom der FH Kiel.© B. Quedens
Noah Lüdersen absolviert seit dem Wintersemester 2024 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) am Mediendom der FH Kiel.

FSJ im Mediendom: Den Sternen zum Greifen nah

von Boh Quedens

Seit September ist Noah Lüdersen auf dem Campus der Fachhochschule Kiel unterwegs. Der 19-Jährige absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ) im Mediendom der FH Kiel und hat dabei bereits einige spannende Erfahrungen gesammelt. Sein Weg dorthin begann vor drei Jahren mit einem Schülerpraktikum im Mediendom. Nach erfolgreichem Abschluss seines Abiturs im Sommer 2024, steht er erneut in der Kuppel des Mediendoms – dieses Mal mit mehr Verantwortung und neuen Herausforderungen.

Neue Perspektiven und vielfältige Aufgaben

Der Alltag im Mediendom ist alles andere als eintönig. Noah Lüdersen übernimmt eine breite Palette an Aufgaben, von der Pflege der Webseite über die Planung des neuen Programms bis hin zu Veranstaltungen. „Mein Arbeitsalltag sieht immer ein bisschen anders aus“, erzählt er. „Manchmal komme ich ins Büro und weiß noch gar nicht genau, was mich erwartet.“ Besonders schätzt der 19-jährige FSJler die Abwechslung in seiner Arbeit. „Ich helfe auch bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Markt der Möglichkeiten oder dem Event im CITTI-Park, wo ich den Mediendom vorgestellt habe, außerdem habe ich im Büro der interdisziplinären Wochen (IDW) mitgeholfen.“ Die Möglichkeit, immer wieder Neues zu lernen, sei für ihn eine große Motivation.

Noah Lüdersen steht vor dem Teleskop im Innern der Sternenwarte der FH Kiel.©B. Quedens
Noah Lüdersen steht vor dem Teleskop der Sternwarte.

Blick in die Sterne

„Als es langsam darum ging, was ich nach dem Abitur machen möchte, habe ich daran gedacht, dass ich ein FSJ Kultur machen könnte.“ Das FSJ gibt ihm die Möglichkeit, verschiedene berufliche Richtungen auszuprobieren und einen Einblick in die Arbeitswelt zu gewinnen. Besonders spannend für ihn: die Welt der Sterne. Nach seinen Schülerpraktikum 2021 blieb der Kontakt zum Mediendom bestehen. So arbeitete er seit März 2023 als Referent im Mediendom, führte durch die Shows und erklärte Besucher*innen den Sternenhimmel. Auch absolvierte der FSJler ein freiwilliges Praktikum im Hamburger Planetarium und war von der Arbeit dort fasziniert.

Was Noah Lüdersen am Mediendom besonders begeistert, ist das Erlebnis in der Kuppel. „Die atemberaubenden Bilder der Vorstellungen kombiniert mit der Wissensvermittlung bieten vielfältige Möglichkeiten“. Für Lüdersen ist das FSJ im Mediendom mehr als nur berufliche Orientierung. Es bietet ihm die Möglichkeit, die Arbeit mit seinen Hobbys zu kombinieren, denn auch in seiner Freizeit beschäftigt sich der FSJler gerne mit den Sternen und astronomischen Phänomenen. So ist er aktiv in der Sternwarte und zeigt Besucher*innen den Sternenhimmel.

FSJ als Überbrückung – oder doch mehr?

Für viele junge Menschen dient ein FSJ dazu, die Zeit zwischen Schule und Ausbildung/ Studium zu überbrücken – so auch für Noah Lüdersen. Neben seinem Einsatz auf dem Campus der FH Kiel gibt es im Rahmen des FSJ regelmäßig Bildungstage, wobei man aus unterschiedlichen Seminaren und Workshops wählen kann. Dabei treffen sich die verschiedene FSJer*innen – eine gute Möglichkeit sich auszutauschen und sich mit anderen zu vernetzen.

Was bleibt am Ende eines FSJ? Noah Lüdersen sieht das Jahr als Chance, sich zu orientieren. „Ich weiß noch nicht genau, was ich nach dem FSJ machen möchte.“ Ob er beispielweise studieren möchte, das wisse er noch nicht. „Deshalb finde ich das super, dass ich mir so viel Verschiedenes anschauen kann und danach entscheiden kann, was genau ich machen möchte.“ Noah Lüdersen hat jedoch eine Empfehlung, für alle, die über ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Kultur nachdenken: „Ich würde auf jeden Fall allen empfehlen, ein FSJ Kultur zu machen. Es ist eine tolle Möglichkeit, die Arbeitswelt kennenzulernen.“

Über einen Besuch im Mediendom oder auf der Sternwarte der FH Kiel freut sich Noah Lüdersen: „Kommt vorbei, es gibt hier so viel zu entdecken!“

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