„Wo drückt der Schuh? Die Politik hilft gerne, weitere Hemmnisse bei der Forschungsförderung abzubauen“, versicherte Johannes Hartwig, Referatsleiter für Technologie und Marketing im Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig Holstein. Im Pausengespräch des Leistungselektronik-Workshops „DC-Netze – Versorgung, Applikationen und Sicherheitsaspekte für die Zukunft“ hatte der Politiker ein offenes Ohr für Vertreter aus Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen.
Ministerien, Unternehmen, CAU und FH Kiel leisteten hochwertige Seminarbeiträge für die Veranstaltung, die am 26. Oktober 2018 vom Netzwerk Leistungselektronik Schleswig-Holstein organisiert und im Technologie-Center LOG-IN in Neumünsterdurchgeführt wurde, aber gerade diese Pausengespräche sind es, die eine solche Veranstaltung für alle Beteiligten erfolgreich machen.
Ca. 40 Firmenvertreter aus der Region nutzten die Chance zum Netzwerken und lauschten interessiert den Fachvorträgen zum Potenzial von Gleichspannung in Industrieprozessen, zu modernen Batteriesystemen, sowie den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung von Batteriemanagementsystemen. Und darin waren sich alle Beteiligten einig: Schleswig-Holstein hat das Potenzial, die im Norden zum Beispiel durch Windkraft regenerativ erzeugte Energie durch den Einsatz moderner Leistungselektronik zu veredeln, und so einen relevant großen Teil der Wertschöpfung dieses Wirtschaftssektors in der Region zu belassen.
Von dieser wirtschaftlichen Stärke profitieren letztlich die Bürgerinnen und Bürger im Norden, sei es direkt durch attraktive Arbeitsplätze, oder indirekt über die Steuereinnahmen der öffentlichen Hand, die in eine verbesserte Infrastruktur und Bildung investiert werden können. Eine verbesserte digitale Infrastruktur, Breitbandinternet, lockt nicht zuletzt auch Studieninteressierte an die FH Kiel. Die Konzentration auf angewandte Wissenschaften, die enge Verzahnung von Theorie und Praxis (es bestehen Forschungskooperationen mit vielen innovativen Wirtschaftsunternehmen in Schleswig Holstein) ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung und sorgt dafür, dass die frisch gebackenen Ingenieurinnen und Ingenieure der technischen Fachbereiche sehr gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt haben.