Dr. Marike Schmeck © FH Kiel
Die Gleichstellungsbeauftragte der FH Kiel: Dr.in Marike Schmeck.

Erneuter Erfolg bei Professorinnenprogramm

von Frauke Schäfer

Die Fachhochschule (FH) Kiel hat sich zum vierten Mal in Folge erfolgreich beim Professorinnenprogramm beworben. Das 2008 von Bund und Ländern initiierte Programm zielt darauf ab, die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern, die Anzahl von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenfunktionen zu steigern und die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem nachhaltig zu verbessern.

Das Gleichstellungskonzept für Parität der Fachhochschule Kiel setzt vor allem auf eine geschlechtergerechte Personalentwicklung im wissenschaftlichen Bereich – insbesondere mit Blick auf akademische Leitungspositionen. Darüber hinaus fördert die FH Kiel weiterhin Wissenschaftlerinnen auf frühen Karrierestufen und unterstützt sie auf dem Weg zu einer Professur, um mehr berufungsfähige Kandidatinnen für akademische Spitzenpositionen zu gewinnen.

Zu den geplanten Maßnahmen gehört u.a. die Weiterführung des Akademischen Karriereservice für Frauen mit seinem Informations- und Beratungsangebot rund um wissenschaftliche Karrierewege im HAW-Kontext, Promotionsstipendien für herausragende Absolventinnen, ein Führungskräfte-Coaching für Frauen und ein Mentoring-Programm für Studentinnen der technischen Fachbereiche.

„Für die künftige Entwicklung der Fachhochschule Kiel ist es von außerordentlicher Bedeutung, eine chancengerechte Organisations- und Personalentwicklung zu stärken und die Qualität von Auswahlprozessen zu sichern“, betont Marike Schmeck, die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule. „So können wir proaktiv herausragende Wissenschaftlerinnen für unsere Hochschule gewinnen und unsere internen Gleichstellungsziele verwirklichen.“

Hintergrund Professorinnenprogramm

Im November 2022 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die vierte bis 2030 laufende Programmphase beschlossen. 108 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern haben sich an der ersten Auswahlrunde der aktuellen Phase beteiligt; 92 Hochschulen haben ein unabhängiges Begutachtungsgremium mit ihren gleichstellungspolitischen Strukturen und Maßnahmen überzeugt. Sie können bis zum 30. September 2025 Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen.

 

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