Mit den neuen Maschinen wird der Fachbereich Landbau mit Sitz in Rendsburg/Osterrönfeld seine Untersuchungen zur Steigerung der Erträge durch unterschiedliche Anbauverfahren intensivieren. Forschungsbedarf besteht, weil eine regionale Konzentration von Anbauflächen und eine betriebsübergreifende Bewirtschaftung der Flächen bis hin zur Ernte mit moderner Technik weiter verbessert werden kann. Denn durch die steigende Zahl von Bioenergieanlagen wächst der Bedarf an energiereichen Pflanzen kontinuierlich.
Mais, Getreide, Raps sowie Grasgemische können zur Bioenergieproduktion genutzt werden, dafür müssen aber die Anbaumethoden verändert werden. Bisher wurde z.B. Mais eher in den Milchviehregionen angebaut und in den klassischen Ackerbauregionen des östlichen Hügellandes aufgrund der Produktivität des Bodens eher die Zuckerrübe.
Die Eingliederung von Energiepflanzen in die Fruchtfolge, z.B. anstelle der Zuckerrübe, ist aus produktionstechnischer Sicht möglich, es ergeben sich daraus aber neue Anforderungen an die Produktions- und Erntetechnik. Außerdem erscheint es notwendig, die Technik im Anbau, Bestandsführung, Bergung und Logistik an die hohen Anforderungen weiterverarbeitender Betriebe anzupassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Weltmarktpreise für Rohöl und dem absehbaren Ende der Versorgung mit fossilen Energieträgern erhält die Bioenergie zur Gewinnung von Wärme- und Elektroenergie für die Zukunft eine steigende Bedeutung.