Beim Ideenwettbewerb Schleswig-Holstein hat FH Kiel-Student Oliver Willuweit gemeinsam mit seinem Mitstreiter Karim Salama (TU Berlin) den Sonderpreis „IP“ gewonnen. „Dieser Erfolg hilft uns wirklich weiter“, freut sich der Kieler Schiffbaustudent. Der Sonderpreis beinhaltet eine Schutzrechtsberatung bei der Patentverwertungsanstalt Schleswig-Holstein (PVA SH) GmbH im Wert von 1.000 Euro. Jetzt kann geprüft werden, ob und in welchem Umfang sich die beiden Studenten ihre Idee patentieren lassen können.
Die beiden Schulfreunde aus Bonn haben mit dem „Modular Rapid Tooling“ ein neuartiges Verfahren zur Fertigung dreidimensional-komplexer faserverstärkter Kunststoff-Formteile entwickelt. Bislang müssen diese in geringen Stückzahlen in aufwändiger Handarbeit hergestellt werden, das dauert seine Zeit und ist teuer. Salama und Willuweit kombinieren unterschiedliche steuerungstechnisch gestützte Fertigungsverfahren mit speziellen Werkstoffen und wollen so die Produktion beschleunigen, den Aufwand deutlich reduzieren und mittlere Stückzahlen bezahlbar machen. Interessant ist dieses Verfahren unter anderem für ergonomische und orthopädietechnische Anwendungen, erklären die Entwickler. Konkreter können sie noch nicht werden, entschuldigt sich Willuweit, schließlich muss die Idee erst noch geschützt werden. Aber wenn daraus eines Tages ein Start-Up entstehen sollte, würden sie dieses in Kiel ansiedeln, „das haben wir schon besprochen, da sind wir uns einig“.
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