Am 11. Oktober 2022 war das IZET Innovationszentrum der Gesellschaft für Technologieförderung Itzehoe erstmals Schauplatz des Thesis-Preises. Bei dem Wettbewerb traten 15 Kandidat*innen verschiedener Hochschulen mit Präsentationen ihrer Abschlussarbeiten gegeneinander an. Eine Bedingung war, dass ihre Arbeiten unter Kooperation mit einem der Unternehmen oder Institutionen des Innovationszentrums entstanden. Unter den Teilnehmer*innen waren die FH-Absolventen Vincent Krull und Prince Sackey, die mit ihren Arbeiten den ersten und vierten Platz belegten.
Krull, der im Bachelor Elektrotechnik studierte, absolvierte anschließend den nicht konsekutiven Master in Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Kiel. Seine Thesis „Methodenentwicklung zur Bewertung von Fertigungs-Investitionsszenarien eines Start-Ups“ erarbeitete er in Zusammenarbeit mit dem Start-Up OQmented, bei dem er nun als Produktingenieur tätig ist. Der erste Platz sei „ein besonders schöner persönlicher Erfolg“, so Krull, der sich über ein Preisgeld von 3.000 Euro freuen durfte und froh sei, durch sein Zutun das Start-Up unterstützt zu haben. „Mit dem Geld werde ich meine Familie, die mich seit je her unterstützt habe, in ein nettes Restaurant in Hamburg ausführen“, so Krull.
Betreut wurde Krulls Thesis durch Prof. Dr. Kay Poggensee vom Fachbereich Wirtschaft, der gleichzeitig in der sechsköpfigen Jury saß. Poggensee zeigte sich ebenfalls glücklich über die Auszeichnung: „Ich bin der Überzeugung, Thesen an der FH Kiel sollten einen direkten praktischen Nutzen für Unternehmen haben. Der erste Platz dokumentiert, dass uns das auch gelingt.“ Darüber hinaus freue sich Poggensee darüber, dass Krull und er sich gegen die Konkurrenz der deutlich größeren Hochschulen Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) durchsetzen konnten.
Prince Sackey, Absolvent des englischsprachigen Masters Information Engineering an der Fachhochschule Kiel, präsentierte seine Master-Thesis mit dem Titel „Development of a predictive model for replacing manufacturing data“. Die Arbeit schrieb Sackey in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Vishay Siliconix Itzehoe, wo er derzeit als Data-Science-Ingenieur arbeitet. Dabei wurde er von Prof. Dr. Stephan Schneider, ebenfalls vom Fachbereich Wirtschaft, betreut. Der vierte Platz unter den 15 Teilnehmer*innen sei eine Ehre, so Sackey. „Die Anerkennung der eigenen Arbeit ist besonders wichtig – da ist es eigentlich ganz egal ob Platz eins, zwei, drei oder vier. Ich bin Gott, meiner Familie, meinen Supervisoren und allen, die mich unterstützt haben, sehr dankbar. “, führt er fort.
Wer ebenfalls seine Projekt- oder Abschlussarbeit in Kooperation mit einem der vielen Partner aus Wirtschaft und Forschung des IZET Innovationszentrum in Itzehoe erarbeiten und damit für den nächsten Thesis-Preis ins Rennen gehen möchte, kann per E-Mail Kontakt aufnehmen oder sich an Prof. Dr. Kay Poggensee vom Fachbereich Wirtschaft der FH Kiel wenden.