Nachhaltig denkende Studierende, die ihren Horizont durch ein Semester im Ausland erweitern möchten, stecken in einer Zwickmühle. Flugreisen auf dem Weg in das Erasmus-Abenteuer verursachen einen beträchtlichen klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Dass es auch anders geht, zeigten jüngst Lara Bökamp, Masterstudentin am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, und Philipp Tomalla, Bachelorstudent am Fachbereich Medien.
Im August 2021 starteten die beiden Studierenden in ihre Erasmus-Auslandssemester an den FH-Partnerhochschulen in Brest, Frankreich, und Jönköping, Schweden. Dabei entschieden sich die beiden jedoch für ein umweltschonendes Verkehrsmittel: Statt auf das Flugzeug oder das Auto zu setzen, buchten sie Bahnreisen. Die positive Umweltbilanz kann sich sehen lassen. Der CO2-Ausstoß für die Bahnreise nach Brest betrug 53 kg. Mit dem Flugzeug wäre es knapp das Sechsfache, 316 kg, gewesen. Überdies hatte die Wahl der Bahn gegenüber dem Flugzeug einen weiteren Vorteil: Die beiden konnten mehr Gepäck mitnehmen, das vor allem Philipp Tomalla für den anstehenden Winter in Schweden auch dringend benötigt.
Um Erasmus-Studierende für Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz sowie insbesondere für den ökologischen Fußabdruck zu sensibilisieren, schafft die EU im neuen Erasmus-Programm finanzielle Anreize. Nachhaltiges Reisen in das Erasmus - Auslandsemester mit der Bahn und dem Bus werden bezuschusst. Fragen rund um das Themenfeld Erasmus und Nachhaltigkeit beantwortet Christine Boudin, Leiterin des International Office der FH Kiel. Interessierte können sich telefonisch über 0431/210-1803 oder per E-Mail an christine.boudin(at)fh-kiel.de an Christine Boudin wenden.