Der Lockdown bröckelt: Frisöre haben ihre Arbeit wieder aufgenommen, und die großen Kaufhäuser sind wieder geöffnet. Auch die Fachhochschule bereitet sich auf die schrittweise Rückkehr zur Normalität vor. Wir freuen uns, wenn wieder Leben auf den Campus kommt… und geben Tipps, wie die Umstellung aus dem Krisen-Modus entspannter gelingen kann.
Vorsichtige Schritte zurück in die Normalität hat die Fachhochschule bereits Ende April unternommen. Mit den ersten Präsenz-Prüfungen nahm der Hochschulbetrieb am 29. April behutsam wieder Fahrt auf. Durch ein Hygienekonzept und Verhaltensregeln wurde dabei sichergestellt, dass bei den Prüfungen kein Ansteckungsrisiko für die Gesundheit bestand. Absehbar müssen sich jedoch viele Studierende und auch das Hochschulpersonal umgewöhnen und aus dem Online-Modus wieder in den Präsenz-Modus schwenken. Während die einen sich darauf freuen, werden andere vor allem die Flexibilität des Home-Offices vermissen.
Um einen möglichst entspannten Wiedereinstieg in die Normalität zu finden, sollte man sich organisatorisch und körperlich vorbereiten. Wer in der Corona-Zeit zur langschlafenden und Essen bestellenden Nachteule geworden ist, tut gut daran, sich schrittweise an den Tagesablauf mit frühen Seminaren und Vorlesungen zu gewöhnen, anstatt zu versuchen, sich den Rhythmus von einem Tag auf den nächsten umzustellen. Daher gerne die Wecker halbstundenweise früher stellen, um sich langsam wieder an frühes Aufstehen zu gewöhnen.
Mit der Normalität kommen auch lange vermisste Aktivitäten zurück auf die Agenda. Wer sich bei der Umstellung nicht stressen will, sollte sich frühzeitig überlegen, an welchen in der Corona-Zeit angenommen Angewohnheiten man festhalten, und von welchen man sich verabschieden möchte. Wer auf ein paar Serien verzichtet, findet leichter Zeit für Sport oder das Einkaufen und Kochen mit gesunden Lebensmitteln.
Wer noch Projekte angehen möchte, die viel Zeit erfordern, wie das Ausmisten des Kellers oder das Aufräumen des Rechners, sollte sich dafür Zeit einplanen, damit schließlich auch alles geschafft ist, was man sich vorgenommen hat. Vielleicht auch die Corona-Zeit für aufgeschobene Arzt-Besuche nutzen, damit sich diese später nicht in die vollen Tage drängen. Das vermeidet Stress.
Rund um die Uhr für die Betreuung des Nachwuchses zuständig zu sein, war für viele mindestens eine ungewohnte Situation, wenn nicht sogar eine arge Belastungsprobe für den Hausfrieden. Wenn es zurück in die Normalität geht, sollte man frühzeitig auch Betreuungsfragen klären und die Betreuung sicherstellen. Wer dabei Probleme hat, kann sich vom städtischen Servicebüro Kindertagespflege beraten lassen.
Damit mit den Anforderungen des Alltags nicht eine Überforderung einhergeht, sollte man frühzeitig versuchen, den Tagesablauf zu strukturieren. Wer sich an bestimmten Tagen Zeiten für Einkäufe, Hausarbeit oder Freizeitaktivitäten reserviert, läuft später nicht Gefahr, in dreckigen Klamotten vor einem Kühlschrank mit saurer Milch zu stehen, wenn es eigentlich die allerhöchste höchste Zeit für die Fähre nach Dietrichsdorf wäre.
Checklisten können dabei helfen, in den gewohnten Tagesablauf zurückzufinden und dabei nichts zu vergessen oder zu übersehen. Das können wichtige Termine, wie der für die Rückmeldung oder die für Prüfungen sein. Wenn es wieder regelmäßig aus der Wohnung geht, sollte der Tag nicht an Dingen scheitern, die man im Vorfeld hätte leicht aus dem Weg räumen können. Fahrradkette gefettet und Reifen aufgepumpt? Check! Saubere Maske im Rucksack? Check! Laptop-Akku aufgeladen? Check! Auto getankt? Check! So geht es entspannter zurück in die Normalität.
Mitteilungen und ein FAQ zu den aktuellen Regelungen gibt es hier.