Kerstin Sick ist die erste Studentin in der Geschichte der Fachhochschule Kiel, die für herausragendes ehrenamtliches Engagement die Hochschulmedaille verliehen bekommt. Seit ihrem Studienbeginn im Wintersemester 2014/15 engagierte sie sich intensiv in der Hochschulselbstverwaltung, im Senat, im Konvent des Fachbereichs Medien und in weiteren wichtigen Gremien. „Sie haben sich in ganz besonderem Maße für die studentischen Belange an der Fachhochschule Kiel eingesetzt“, betonte der Senatsvorsitzende Prof. Claus Neumann in seiner Laudatio. „Ihr Engagement und ihre Verlässlichkeit machten sie zu einer unverzichtbaren Säule, sowohl für Ihre Kommiliton*innen als auch für die Mitarbeiter*innen der Hochschule.“
Mit ihrem Abschluss im Sommersemester 2024 verlässt Kerstin Sick die Hochschule.
Mit dem Ende dieses Semesters endet die 20-jährige Tätigkeit von Prof. Heidi Kjär, die der Senat zur Ehrensenatorin ernannte. Heidi Kjär kam 2004 durch das Professorinnenprogramm des Landes Schleswig-Holstein als Stipendiatin zur FH Kiel, nachdem sie 19 Jahre Berufserfahrung als Designerin gesammelt hatte. 2008 wurde sie zur Professorin für Mediengestaltung und Bildkommunikation berufen und spielte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Fachbereichs Medien. Sie engagierte sich im Senat, und initiierte die Gründung des Studiengangs Medieningenieur/ -in und der Institute für immersive Medien und Informationsdesign. Heidi Kjär habe nicht nur hunderten Absolvent*innen zeitgemäßes Design vermittelt, sondern auch die soziale Kultur des Fachbereichs nachhaltig geprägt, so Prof. Dr. Patrick Rupert-Kruse, Prodekan des Fachbereichs Medien, in seiner Laudatio: „Heidi Kjär hat sowohl den Fachbereich als auch die Fachhochschule nach innen wie außen sichtbar und begreifbar gemacht. Die Fachhochschule und besonders der Fachbereich Medien verdanken ihr viel.“
Auch Ulrike Rothkamp wurde zur Ehrensenatorin ernannt, nach 23 Jahren an der Fachhochschule Kiel. Als dienstälteste Fachbereichs-Geschäftsführerin habe sie maßgeblich das Hochschulleben mitgeprägt, hob Prof. Dr. Sebastian Möller-Dreischer, Dekan des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit in seiner Laudatio hervor. „Zusammen mit Deiner Kollegin Christina Abraham hast Du die regelmäßigen Treffen der Geschäftsführer*innen ins Leben gerufen und damit eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit geschaffen, die für die Hochschule von unschätzbarem Wert ist und bis heute Fortbestand hat. Diese Treffen haben nicht nur zur Stärkung des Zusammenhalts innerhalb der Hochschule beigetragen, sondern auch neue Impulse und Ideen gefördert, die die Arbeit an der FH Kiel bereichert haben.“
Zwei weitere Ehrensenatoren gehörten viele Jahre dem Fachbereich Agrarwirtschaft an. In seinen Laudationes dankte der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Martin Braatz beiden (ehemaligen) Kollegen für ihr großes Engagement für den Fachbereich und die Fachhochschule. Prof. Dr. Urban Hellmuth, geboren in Kleve, trat nach seiner Promotion im Jahr 1989 eine Professur an der Fachhochschule Kiel an, wo er sich auf Baukunde, Bauplanung und Verfahrenstechnik in der Tierproduktion spezialisierte. Prof. Hellmuth engagierte sich in der akademischen Selbstverwaltung, verschiedenen wissenschaftlichen Projekten, wirkte als Dekan, Senator und Prorektor. Mit seiner Leidenschaft und Expertise habe er dazu beigetragen, dass der Fachbereich über 16 Jahre hinweg Spitzenplätze im Agrarhochschulranking eigenommen hat, so Braatz: „Seine Begeisterung für nachhaltige Tierhaltung und innovative Bauplanung hat Generationen von Studierenden geprägt.“
Ehrensenator Prof. Dr. Rainer Wulfes aus Alfeld in Niedersachsen schloss 1982 an der damaligen Abteilung Landbau der FH Kiel den Diplomstudiengang Landwirtschaft erfolgreich ab. Nach ersten beruflichen Stationen in der Praxis und bei der Landwirtschaftskammer studierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Agrarwissenschaften. Anschließend promovierte Wulfes in Kiel am Lehrstuhl Grünland und Futterbau. Als wissenschaftlicher Assistent entwickelte er in den folgenden Jahren Simulationsmodelle zur Ertrags- und Qualitätsentwicklung von Grünland- und Futterpflanzenbeständen. 1997 wurde Wulfes zum Professor für Grünlandwirtschaft, Feldfutterbau, Ökologie und Ökologischen Landbau an die FH Kiel berufen. Wulfes habe die positive Entwicklung des Fachbereichs Agrarwirtschaft nicht nur durch seine Lehre und Forschung maßgeblich beeinflusst, sondern auch durch sein fast zwanzig Jahre währendes Wirken als Prodekan und Beauftragter für Studium und Lehre. „Absolute Frustrationstoleranz, Geduld und dein Engagement waren deine Markenzeichen“, betonte Braatz in seiner Laudatio.