Die Studierendenstadt Kiel liegt direkt am Meer. Wo Meer ist, sind natürlich auch Strände. Hier ein paar Highlights durch die Instagram-Linsen von Studierenden. Weil's einfach bildschön ist.
Hasselfelde:
Der Deckname des Strandes Hasselfelde ist ‚FH-Strand‘. Das liegt daran, dass er von der FH aus fußläufig oder mit Rad oder Bus leicht und schnell erreichbar ist. Er liegt ganz gemütlich am Kieler Ostufer. Das bedeutet, dass man von hier aus der Sonne beim Untergehen zusehen kann, ohne dass sich immer länger werdende Schatten über den Strand ziehen. Hasselfelde ist klein und ein wenig alternativ. Es gibt ein kleines Rinnsal, dem man dabei zusehen kann, wie es in die Ostsee mündet. Der Hausstrand der FH ist unter den Kieler*innen ein absoluter Geheimtipp. Deswegen ist er auch nie übervoll, das macht ihn zusätzlich angenehm. Ab Hasselfelde kann man ein Stück am Meer entlanglaufen, bis man zu einem weiteren Strand gelangt:
Mönkeberg:
Der Strand von Mönkeberg wird in zwei Teile geteilt. Einer mit flacherem Wasser, wo gerne Kinder baden, und einer mit tiefem Wasser, in dem man gut schwimmen kann. Dazwischen liegt der Anleger der Fähre nach Laboe. Richtig gelesen, viele der Strände in und um Kiel werden regelmäßig von Fähren angefahren. Die gehören hier in Kiel zum ÖPNV und sind für Studierende unter der Woche kostenlos nutzbar. Von der FH aus kann man also mit einer Fähre an den Anleger Reventloubrücke fahren und von dort aus in eine andere Fähre steigen, die einmal alle schönen Badestellen abklappert. Das ist sehr sehenswert, auch wenn es etwas länger dauert. Auch Mönkeberg liegt auf dem Ostufer, somit kann man auch hier länger die Sonne genießen.
Falckenstein:
Falckenstein ist unbestritten der Lieblingsstrand der Kieler*innen. Naturbelassen und kostenlos nutzbar ist er gespickt mit Imbissbuden und Möglichkeiten zum Selbstgrillen sowie einem angrenzenden Campingplatz und Klettergarten. Hier hat man alles, was man sich für einen schönen Urlaubstag vor der Haustür wünschen kann. Bewacht wird er durch die Wasserwacht und die DLRG. Die Liegefläche ist sehr groß und das Wasser ein angenehmer Mix zwischen flach und tief, sodass jede*r hier nach Lust und Laune planschen und schwimmen kann. Auch Falckenstein ist per Fähre erreichbar, aber auch Busse fahren hierher, etwa die Schnellbusverbindung X30. Für PKW gibt es einen großen Parkplatz. Und vom Strand aus kann man sehr gut auf die andere Seite der Förde blicken. Dort sieht man…
Laboe:
Laboes Strände sind wunderschön und dienen als Kurstrände, weswegen sie teilweise kostenpflichtig sind. Hier stehen Strandkörbe, die gemietet werden können. Entlang des Strandes liegt eine schöne Strandpromenade mit kleinen Shops und Kiosken. Weiter die Förde hinaus kommt dann der Hundestrand. Er ist sehr flach, also wirklich perfekt für Hunde geeignet. Auch Kitesurfen geht hier ausgezeichnet. Das Laboer Marineehrenmal und das außer Dienst gestellte U-Boot, das man dort besichtigen kann, sind sehr zu empfehlen.
Schilksee und Strande:
Die beiden Strände Schilksee und Strande lassen sich von Laboe und Kiel aus mit einer Fähre erreichen, vom Kieler Hauptbahnhof fahren auch Busse. Mit dem Fahrrad sind die beiden Strände ebenfalls anfahrbar. Dann fährt man über den Nord-Ostsee-Kanal, was wirklich eine atemberaubende Aussicht liefert. Menschen mit Höhenangst sollten lieber mit der kleinen Fähre auf die andere Seite des Kanals fahren. Das ist sogar kostenlos. Schilksee ist das ehemalige Olympia-Dorf der Olympischen Spiele 1972. Ja, die waren in München, aber alles Segel-relevante fand in Kiel statt. Dort am Strand liegen bedeutet auch, dass man besonders gut Segelboote beobachten kann.
Kalifornien und Brasilien:
Diese beiden Orte und ihre Strände heißen wirklich so. Sie liegen hinter Kiel im Kreis Plön und sind mit dem Bus von Kiel aus gut zu erreichen. Die Anfahrt von etwa einer Stunde lohnt sich aber. Die Strände sind super schön und vom DLRG bewacht. Einige Imbisse gibt es auch dort. Sie sind weniger stark besucht als viele der größeren Strände und deswegen ein echter Segen, wenn man mal ein bisschen aus der Stadt raus und Ruhe finden möchte. Der Bonus: Es gibt dort Kuhwiesen mit niedlichen sanften Riesen, und gelegentlich kann man Kitesurfer*innen beobachten.
Schönberg und Stein:
Auch diese beiden Strände liegen außerhalb Kiels. Stein ist ein wunderschöner, sehr weit außerhalb liegender Strand. Gerade für Familien und Kinder ist er sehr interessant, aber auch für Menschen mit ihren Hunden. Tagsüber kommt man gut hin und weg, abends wird das schwierig. Am schönsten ist es, erst mit der Fähre nach Laboe zu fahren und von dort aus mit dem Bus weiter nach Stein zu cruisen. Schönberg hat einen leicht dünigen Strand, der schon ein bisschen an Dänemark erinnert. Mit dem ÖPNV kommt man auch hier gut hin, allerdings gilt hier Vorsicht: Aussteigen an der Haltestelle ‚Schönberg Strand‘! Das ist ein von der Stadt Schönberg separater Ortsteil. Von Schönberg aus braucht man noch einmal ziemlich lange zu Fuß zum Strand. Dort angekommen liegt noch ein Supermarkt direkt am Strand, an dem es sich gemütlich einkaufen lässt für ein Strandpicknick. Geheimtipp: Abends leert sich der Strand in Schönberg merklich. Busse nach Kiel fahren aber auch spät abends. Perfekt also für einen ruhigen Ausflug nach einem langen Arbeitstag.
Noer:
Auch Noer liegt ein bisschen außerhalb Kiels. Dort erwartet euch ein etwas rustikalerer Sand, der ruhig gelegen und nicht stark besucht ist. Pro-Tipp: Mit dem Boot hinsegeln und sich dort mit Freund*innen treffen, die per Landweg angereist sind. Das ist übrigens kein Tipp für Snobs, denn in Kiel haben auch viele Studierende Segelscheine und kleine Jollen. Sprecht einfach eure Kommilitoninnen und Kommilitonen an, sie werden euch sicher an Bord nehmen.
Und sonst...
Das ist natürlich lange nicht alles. Es lohnt sich, mit dem Semesterticket die Umgebung zu erkunden, um eigene Lieblingsplätze und Geheimtipps zu finden! Baden geht auch in der Kieler Förde, allerdings nur an markierten Stellen. Schön, auch wenn's kein Strand ist.
Und zum Schluss: All diese Strände sind das ganze Jahr über mit dem Semesterticket kostenlos erreichbar. Im Winter am Strand zu spazieren ist zwar windig, aber wunderschön!
An dieser Stelle: Vielen lieben Dank an alle Fotograf*innen! Immer die Linse im Blick haben: Alexandra Bock, Bennet Bethmann, Corinna Bethge, Finja Bleidissel, Leyla Gürlek, Malin Lauffer, Maya Baum, Natalie Hahn, Niklas Falk, Susan Reiche, Thorben Bahrs, und Tiam Sadeghzadeh.