Kiel gehört zu den vier Modellregionen, die der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für ihre Vorhaben zur Fachkräftebindung ausgezeichnet hat. Mit dem Konzept eines „Open Campus“ konnte das Team aus der Kiel-Region die Jury am Mittwoch, 18. September, in Berlin überzeugen. Neben Kiel gehören Greifswald, Paderborn und der Landkreis Lüchow-Dannenberg zu den Gewinnern des Wettbewerbs. Der Stifterverband fördert die Modelle zur Nachwuchssicherung in den kommenden zwei Jahren mit jeweils 125.000 Euro. Insgesamt waren elf Regionen in der Endrunde vertreten.
Ziel der Initiative des Stifterverbandes ist die Stärkung regionaler Bildungsallianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung (Bildungscluster). In Bildungsclustern arbeiten Hochschulen mit Partnern unterschiedlicher Sektoren strategisch und verbindlich zusammen, um Fachkräfte zu gewinnen, auszubilden und in der Region zu halten. Der beim Stifterverband eingereichte Kieler Projektantrag „Open Campus“ nimmt dabei die Gruppe der Studierenden ins Visier und will ihnen helfen, den eigenen Bildungsweg erfolgreich in der Kiel-Region zu gestalten. Das Konzept beruht auf einem Angebot von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, die von innovativen Lernansätzen wie „Service Learning“ bis hin zu einem „Co-Working-Space“ in der Mensa reichen.
Zum Kieler Präsentationsteam in Berlin gehörte Dr. Inge Schröder vom Wissenschaftszentrum Kiel, das den Antrag federführend für die insgesamt 19 Partnerinstitutionen aus der Region vorbereitet hat. Begleitet wurde sie von Harm Brandt vom Campus Business Box e.V., der als Ideengeber das Projekt maßgeblich mitgestaltet hat. Mit von der Partie waren außerdem Pascal Ledune von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH (WFG), Professor Frank Kempken, Vizepräsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), sowie Kiels Stadtpräsident Hans-Werner Tovar.
Teil des Teams waren auch Evalotte Koschinsky und Philip Southard. Die beiden Studierenden der CAU und Mitglieder der Theatergruppe des Studentenwerks eröffneten die Kieler Präsentation mit einer Spielszene, die das Bildungscluster „Open Campus“ aus Sicht der Studierenden darstellt. „Mit diesem Icebreaker konnten wir der Jury sofort glaubhaft vermitteln, worauf es uns ankommt“, beschreibt Dr. Inge Schröder die Wirkung, „denn der Projektantrag ‚Open Campus’ nimmt ganz wesentlich die Studierenden am Standort ins Visier. Wir wollen sie unterstützen, ihre persönlichen Bildungswege erfolgreich in der Kiel-Region zu gestalten.“
Für Kiels Oberbürgermeisterin Dr. Susanne Gaschke und Stadtpräsident Hans-Werner Tovar ist der Gewinn des „Bildungsclusters – Eine Initiative zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung“ mithin „ein großartiger Erfolg für die Stadt und die gesamte Kiel-Region“. Mit dem Kieler Projektantrag „Open Campus“ beweise die Landeshauptstadt Kiel eindrucksvoll, dass sie als Wissenschaftsstandort bundesweit konkurrenzfähig sei.
„Der Gewinn des Bildungsclusters zeigt, dass sich kontinuierliche Arbeit und Investitionen in Forschung und Wissenschaft lohnen. In Wissenschafts- und Forschungskreisen genießt Kiel mit seiner exzellenten Forschung und Lehre bereits einen ausgezeichneten Ruf. Die Entscheidung des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft trägt jetzt dazu bei, die Kiel-Region der Öffentlichkeit noch stärker als Innovationsregion mit Zukunft zu präsentieren“, ordnet CAU-Vizepräsident Professor Frank Kempken den Erfolg ein.
Begeistert über den Erfolg ist auch WFG-Geschäftsführer Pascal Ledune: „Der Open Campus hat das Zeug dazu, der Turbolader auf dem Motor Kiel Region zu werden“, sagte er.
Am meisten aber freuen sich die Macher des Projekts. Dank der breiten Unterstützung könne die Initiative, die auch ein Leitprojekt im regionalen Entwicklungskonzept ist, jetzt voll durchstarten, sagt Harm Brandt vom Campus Business Box e.V.: „Jetzt können wir mit einem großen Team noch viel mehr Studierende erreichen als bisher.“
Die Kieler Partnerinstitutionen:
1. Wissenschaftszentrum Kiel GmbH
2. Campus Business Box e. V.
3. Agentur für Arbeit Kiel
4. Landeshauptstadt Kiel
5. Christian-Albrechts-Universität zu Kie
l6. Fachhochschule Kiel
7. Muthesius Kunsthochschule
8. Studentenwerk Schleswig-Holstein
9. Industrie- und Handelskammer zu Kiel
10. KiWi Kieler Wirtschaftsförderung- und Strukturentwicklungs GmbH
11. Wirtschafts-Förderungs-Agentur Kreis Plön
12. Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH
13. Kiel Region GmbH
14. Unternehmensverband Kiel e.V.
15. Unternehmensverband Mittelholstein e.V.
16. Kitz GmbH
17. RBZ Technik (Regionales Berufsbildungszentrum der Landeshauptstadt Kiel
18. Nette Kieler Ehrenamtsbüro
19. Nordkolleg Rendsburg
Kontakt:
Dr. Inge Schröder
Wissenschaftszentrum Kiel GmbH
Tel.: 0431/2008-6620
E-Mail: ischroeder(at)wissenschaftszentrumkiel.de
Internet: www.wissenschaftszentrumkiel.de
Harm Brandt
Campus Business Box e.V.
Tel.: 0431/2602-442
E-Mail: contact(at)campusbusinessbox.de
Internet: www.campusbusinessbox.de
Ein Foto steht zum Download bereit:
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Bildunterschrift: Vertraten in Berlin erfolgreich die Bildungs- und Wissenschaftsregion Kiel (v.l.): Harm Brandt, Philip Southard, Janet Sönnichsen, Pascal Ledune, Evalotte Koschinsky, Professor Dr. Frank Kempken, Dr. Inge Schröder, Stadtpräsident Hans Werner Tovar.Copyright: Alexander Ohrt
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Veröffentlicht am 20.09.2013