Jede Studentin und jeder Student kennt die Angst vor der großen Abschlussarbeit. Egal, ob Bachelor- oder Masterthesis, der Druck ist groß – schließlich geht es um die letzte, alles entscheidende Prüfung. Damit Ihr nicht nur den richtigen Anfang für Eure Abschlussarbeit findet, sondern sie auch bis zur Abgabe durchhaltet, hat Esther Marake von der viel.-Redaktion ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Das richtige Thema finden
Am Anfang jeder Abschlussarbeit stellt sich die Frage: Worüber möchte ich schreiben? Bei der Thesis seid Ihr an kein festes Thema gebunden und könnt das zu Eurem Vorteil nutzen. Zu Beginn überlegt Ihr Euch am besten Inhalte und Ideen, die Euch im Laufe des Studiums bereits interessiert haben. Aktuelle Themen, aber auch solche, die Euch persönlich betreffen und die etwas mit Eurem Studienschwerpunkt zu tun haben, sind ebenfalls ein guter Ansatz, weil Ihr dabei einen guten Praxisbezug herstellen könnt. Beim Erstellen einer Ideen-Liste merkt man schnell, wo die eigene Präferenz liegt. Solltet Ihr Euch gar nicht für ein Thema entscheiden können, könnt Ihr Freunde, Mitbewohner oder auch Dozierende zu Rate ziehen.
Rechtzeitig Erst- und Zweitbetreuer für die Abschlussarbeit engagieren
Viele Dozierende betreuen weitaus mehr als nur eine Abschlussarbeit und sind oft schon ausgebucht, wenn das Semester beginnt. Deshalb fragt Ihr am besten frühzeitig bei Euren Wunschkandidatinnen und -kandidaten an. Die betreuenden Personen haben im Optimalfall etwas mit Eurem Fachbereich und den Themen, die Ihr machen wollt, zu tun. Wichtig ist aber auch, dass Ihr Euch selbst wohlfühlt mit Eurer Wahl und Ihr die Dozierenden als kompetent und unterstützend wahrnehmt, schließlich geht es hierbei um Euren Abschluss.
Eine gute Einteilung ist die halbe Miete
Nun geht es an’s Eingemachte. Es gilt, das ausgewählte Thema zu vertiefen und aufzugliedern. Eine Thesis besteht fast immer aus einem Einleitungsteil, einem Hauptteil und einem Schluss. Um eine Idee von der weiteren Untergliederung einer Abschlussarbeit zu bekommen, könnt Ihr Euch Internetportale zunutze machen oder die Informationen auf der jeweiligen Studiengangsseite, hier zum Beispiel für den Fachbereich Medien, nutzen. Den Aufbau übertragt Ihr nun auf Euer Thema und überlegt Euch eine sinnvolle Reihenfolge. Seid Ihr mit Eurer Gliederung soweit zufrieden, solltet Ihr diese in jedem Fall noch einmal von einer betreuenden Lehrkraft checken lassen. Diesee kann Euch am besten sagen, was passt und was noch fehlt.
Zeitmanagement
Nichts ist schlimmer, als zu wenig Zeit zu haben. Man wird panisch, nachlässig und hat schnell das Gefühl, überfordert zu sein und es nicht mehr zu schaffen. Plant Euch also mehr als genug Zeit für Eure Abschlussarbeit ein und streicht das Abgabedatum dick und fett im Kalender an. Wenn die offizielle Vorgabe der Bearbeitungszeit drei Monate lautet, nehmt Euch mindestens ein oder zwei Monate mehr, um alles Organisatorische zu klären. Erst, wenn Ihr wirklich startklar seid und Thema, Betreuerin oder Betreuer und ausreichend Literatur vorhanden sind, solltet Ihr Eure Arbeit anmelden.
Hilfreich ist außerdem ein Zeitplan. Auch, wenn es langweilig klingt: Gliedert Eure Abschlussarbeit in kleinere Teilabschnitte auf und macht Euch in Excel oder Word einen Plan, bis wann welcher Teil Eurer Arbeit fertig sein soll und an welchen Tagen Ihr daran arbeiten wollt. Plant dabei generell etwas mehr Zeit ein, als Ihr reell brauchen würdet. So kommt Ihr nicht aus dem Konzept, selbst wenn persönliche Dinge oder Krankheit dazwischenkommen.
Kleine Erfolge feiern
Nun habt Ihr das große Ganze in kleine Teile aufgespalten. Orientiert Euch an diesen Teilstationen und arbeitet Euch Stück für Stück vor. Sobald Ihr einen der Teile fertig habt, hakt ihn ab oder streicht ihn durch und feiert Euren Triumph, selbst wenn er noch so klein ist. Ihr seid wieder ein Stück näher dran an Eurem Abschluss!
Nicht verzweifeln
Wenn etwas nicht auf Anhieb klappt oder Ihr eine Schreibblockade habt, nicht verzweifeln. Oft reicht es schon, 15 Minuten frische Luft zu schnappen und den Kopf frei zu kriegen. Pausen sind während der gesamten Arbeitsphase wichtig, um neue Energie zu sammeln und sich nicht zu überfordern.
Wenn Ihr gar nicht mehr weiterwisst, könnt Ihr Euch jederzeit an das Prüfungsamt, Eure Kommilitoninnen und Kommilitonen, die vielleicht auch gerade an Ihrer Abschlussarbeit schreiben, und Eure Betreuung wenden. Zögert nicht, um Hilfe zu bitten. Sie sind dafür da, um Euch bei der Arbeit zu unterstützen und weiterzuhelfen.
Viel Erfolg!