Ein Mann in schwarzer Jacke, steht vor einem weißen Hintergrund und schaut in die Kamera.© FH Kiel

„Die In­for­ma­tik wird stark vom tech­ni­schen Fort­schritt be­stimmt.“

von Katja Jantz

„Die In­for­ma­tik wird stark vom tech­ni­schen Fort­schritt be­stimmt, wo­durch sich stän­dig neue Mög­lich­kei­ten und An­for­de­run­gen er­ge­ben“, sagt Prof. Dr. Nils Grusch­ka. Über diese möch­te der neue Pro­fes­sor am Fach­be­reich In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik die Stu­die­ren­den der FH Kiel auf dem Lau­fen­den hal­ten.

KJ (Katja Jantz): Was ver­bin­den Sie mit Kiel?   

NG (Nils Grusch­ka): Schles­wig-Hol­stein ist meine Hei­mat. Ich bin in der Nähe von Kiel ge­bo­ren, an der West­küs­te Schles­wig-Hol­steins auf­ge­wach­sen und habe spä­ter in Kiel stu­diert und pro­mo­viert. Nach Aus­flü­gen ins Rhein­land und nach Baden freue ich mich, nun wie­der an der Küste zu leben.

KJ: War die Nähe zum Meer aus­schlag­ge­bend dafür, dass Sie sich ent­schie­den haben, an der FH Kiel zu leh­ren?   

NG: Zum Teil. Aber neben der räum­li­chen Lage hat mich auch die wis­sen­schaft­li­che Aus­rich­tung an der Fach­hoch­schu­le ge­reizt: die Kom­bi­na­ti­on aus ex­zel­len­ter Lehre und ak­tu­el­ler For­schung.

KJ: Was er­war­ten Sie von Ihrem ers­ten Se­mes­ter an der Hoch­schu­le?   

NG: Viele neue Ein­drü­cke und Kon­tak­te, pri­mär aber wahr­schein­lich viel Ar­beit.

KJ: Was wol­len Sie den Stu­die­ren­den ver­mit­teln?   

NG: Pri­mär na­tür­lich Me­tho­di­ken zum selbst­stän­di­gen, aber auch ge­mein­sa­men Ar­bei­ten. Dar­über hin­aus möch­te ich ihnen die in­ter­es­san­ten The­men der Netz­wer­ke und dem glo­ba­len Netz­werk, dem In­ter­net, na­he­brin­gen. Dabei wer­den wir ins­be­son­de­re auch die Si­cher­heit in Net­zen be­han­deln, wel­che immer wich­ti­ger und viel zu oft nicht aus­rei­chend be­ach­tet wird.

KJ: Warum haben Sie da­mals Ihr Stu­di­um ge­wählt?   

NG: In­for­ma­tik ist durch die Kom­bi­na­ti­on von Logik und Tech­nik ein span­nen­des Fach. Au­ßer­dem wird sie stark vom tech­ni­schen Fort­schritt be­stimmt, wo­durch sich stän­dig neue Mög­lich­kei­ten und An­for­de­run­gen er­ge­ben.

KJ: Wo liegt der Schwer­punkt Ihrer bis­he­ri­gen Tä­tig­kei­ten?   

NG: Ich habe so­wohl im in­dus­tri­el­len als auch im aka­de­mi­schen Um­feld ge­ar­bei­tet. Dabei lag der Schwer­punkt auf den The­men Si­cher­heit in Net­zen und für ver­teil­te An­wen­dun­gen, was genau zu dem In­halt der Pro­fes­sur passt.

KJ: Wie wür­den Sie Fach­frem­den Ihr Ar­beits­ge­biet er­klä­ren?   

NG: Mit einem wun­der­ba­ren Bei­trag zum Thema In­ter­net aus „Die Sen­dung mit der Maus“. Darin wird (ei­gent­lich Kin­dern) sehr tref­fend die Funk­ti­ons­wei­se von Pa­ket­ver­mitt­lung, DNS und Rou­ting im In­ter­net er­klärt. In­for­ma­ti­ke­rin­nen und In­for­ma­ti­ker kön­nen dabei sogar fort­ge­schrit­te­ne Kon­zep­te wie Caching oder NAT wie­der­erken­nen. Au­ßer­dem sorgt der Film beim Be­trach­ten bei allen für Er­hei­te­rung.

Kurz­bio­gra­fie   

seit Fe­bru­ar 2012 Pro­fes­sor für „In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie mit den Schwer­punk­ten In­ter­net und Netz­wer­ke“ am Fach­be­reich In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik der Fach­hoch­schu­le Kiel   

2008 - 2012 Se­ni­or Re­se­ar­cher bei den NEC La­bo­ra­to­ries Eu­ro­pe in Hei­del­berg  

2002 - 2008 Pro­mo­ti­on zum Dr. rer. nat. an der Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel   

2000 - 2002 Soft­ware­ent­wick­ler bei T-Sys­tems in Ham­burg   

1993 - 2000 Stu­di­um der In­for­ma­tik an der Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel

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