das Audimax mit dem Markt der Möglichkeiten© N. Be­cker

Der Markt der Mög­lich­kei­ten ist zu­rück auf dem Cam­pus

von Nele Be­cker

Am 23.09.2021 war es end­lich wie­der so weit: Nach dem er­folg­rei­chen Start des Prä­senz-Se­mes­ters konn­te auch der Markt der Mög­lich­kei­ten fast wie ge­wohnt statt­fin­den. An 29 Stän­den konn­ten die Stu­die­ren­den den Cam­pus, In­itia­ti­ven und Pro­jek­te, zen­tra­le Ein­rich­tun­gen und Hilfs­an­ge­bo­te ken­nen­ler­nen. Zu den Aus­stel­len­den zähl­ten in die­sem Jahr unter an­de­rem das Start­Up Of­fice und das Zen­trum für Spra­chen und In­ter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz (ZSIK), das AUV Team Tom­Kyle, das Cam­pus­Ra­dio und auch ex­ter­ne Ser­vices wie open­cam­pus.sh, die Agen­tur für Ar­beit und die Hand­werks­kam­mer.

Neben Erst­se­mes­ter­stu­die­ren­den fan­den in die­sem Jahr auch zahl­rei­che Stu­die­ren­de aus hö­he­ren Se­mes­tern den Weg in das Au­di­max, da auch sie den Cam­pus nach drei On­line-Se­mes­tern ge­ra­de erst ken­nen­ler­nen.

Kiara und Lena, die beide ge­ra­de ihr Ba­che­lor­stu­di­um im Stu­di­en­gang Bil­dung und Er­zie­hung im Kin­des­al­ter be­gon­nen haben, woll­ten sich auf dem Markt der Mög­lich­kei­ten über die An­ge­bo­te auf dem Cam­pus in­for­mie­ren. „Wir er­hof­fen uns eine erste Ori­en­tie­rung und schau­en, was es alles so gibt“, so Lena.

Stu­den­tin Caro war vor allem auf der Suche nach „Pro­jek­ten aus der po­li­ti­schen Ecke“, und Sonja in­ter­es­sier­te sich für An­ge­bo­te im Be­reich „So­zia­les En­ga­ge­ment“ und das Cam­pus Ra­dio­Ak­tiv.

Die Aus­stel­len­den waren froh dar­über, die Stu­die­ren­den wie­der per­sön­lich tref­fen zu kön­nen. Hanna und Fer­di­nand vom Start­Up Of­fice, die mit grün­dungs­in­ter­es­sier­ten Stu­die­ren­den ins Ge­spräch kom­men woll­ten, hat­ten den Ein­druck, dass der Vor­teil der Prä­senz­ver­an­stal­tung vor allem darin liege, dass mehr Fra­gen ge­stellt wer­den als bei­spiels­wei­se über Zoom.

Diese Ein­schät­zung teil­ten auch Es­ther und Fre­de­ri­ke, die die In­ter­dis­zi­pli­nä­re­ren Wo­chen (IDW) vor­stell­ten und vie­len Stu­die­ren­den Rede und Ant­wort stan­den.

Auch Mar­tin und Lasse vom Cam­pus Ra­dio­Ak­tiv, die Nach­wuchs für ihr Pro­jekt ge­win­nen wol­len und auch live aus dem Au­di­max sen­de­ten, waren froh über „echte Men­schen und echte Ge­sprä­che“. „Die meis­ten Leute sind hung­rig auf Kon­tak­te – und durch die vor­an­ge­gan­ge­nen On­line-Se­mes­ter kom­men nicht nur Erstis vor­bei.“  

Na­tha­lie von der Re­fu­gee Law Cli­nic Kiel, einer Rechts­be­ra­tung für Ge­flüch­te­te, freu­te sich eben­so über die Mög­lich­keit, das hoch­schul­über­grei­fen­de Pro­jekt auf dem Cam­pus der FH Kiel prä­sen­tie­ren zu kön­nen. „Es ist schwie­rig, durch die Maske zu lä­cheln – aber mög­lich! Und die In­ter­ak­ti­on mit den Leu­ten macht Spaß“, sagte die Psy­cho­lo­gie-Stu­den­tin.

Bro­der Eike Knöf­ler und Maren Ha­sen­path von Star­tIng!, dem in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Erst­se­mes­ter­pro­jekt, das den In­ge­nieur*in­nen­be­ruf im Rah­men einer Pro­jekt­wo­che si­mu­liert, hoff­ten, „ins­be­son­de­re die Stu­die­ren­den zu er­rei­chen, die nicht an der Ein­füh­rungs­ver­an­stal­tung teil­ge­nom­men haben“.

Auch Ra­mo­na López vom Stu­den­ten­werk SH zeig­te sich be­geis­tert von der Stim­mung im Au­di­max. „Es brummt, die Stu­die­ren­den sind da – ich bin über­rascht, wie viele ge­kom­men sind. Es ist wie ein Auf­at­men.“

Das Or­ga­ni­sa­ti­ons­team um Beate Lohre zog zur Halb­zeit nach rund zwei Stun­den eine po­si­ti­ve Zwi­schen­bi­lanz. Zur Er­öff­nung um 11:30 Uhr sei der An­sturm groß ge­we­sen, und gegen 13:45 Uhr seien be­reits knapp 450 Be­su­chen­de ge­zählt wor­den, be­rich­te­ten Inga Nis­sen und Chris­to­pher Kind­ler. 

Par­al­lel zum Markt der Mög­lich­kei­ten ver­an­stal­te­te die Fach­schaft So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit ein „Meeti & Greeti“, und der AstA der FH Kiel ließ mit dem „Grill&Chill“ mit Bur­gern aus dem Foodt­ruck von John’s Bur­ger, Ge­trän­ken und Live-Musik eine be­lieb­te Tra­di­ti­on auf­le­ben.

Wer den Markt ver­passt hat, kann sich in der On­line-Aus­ga­be der Messe um­schau­en, die das Team „Be­grü­ßungs­kul­tur“ im Jahr 2020 in­fol­ge der Pan­de­mie und dem damit ver­bun­de­nen Aus­fall von Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen ins Leben ge­ru­fen hatte. Die Web­site, die jedes Se­mes­ter ak­tua­li­siert wird, bie­tet eine Über­sicht über die An­ge­bo­te der Aus­stel­len­den und die je­wei­li­gen An­sprech­part­ner*innen. Au­ßer­dem wer­den wei­te­re Pro­jek­te, In­itia­ti­ven und An­bie­ter vor­ge­stellt, die in die­sem Jahr nicht vor Ort mit dabei sein konn­ten.

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