Eine Frau streckt ihren Arm, durch das Loch eines braunen Pappschilds.© FH Kiel

Der AStA der FH Kiel lädt zum In­fo­tag

von Jana Tresp

Ronja Ficht­ner ist eine echte Aus­nah­me. Die 19-Jäh­ri­ge en­ga­giert sich näm­lich beim AStA, der mit fünf Mit­glie­dern deut­lich un­ter­be­setzt ist. Dabei ist der All­ge­mei­ne Stu­die­ren­den­aus­schuss ein wich­ti­ges Organ im Hoch­schul­sys­tem. Des­halb ver­an­stal­tet der AStA der Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel am 4. De­zem­ber ab 12.30 Uhr einen In­fo­tag. Alle Stu­die­ren­den sind ins Ge­bäu­de 4 ein­ge­la­den, um mehr über den AStA zu er­fah­ren und mit des­sen Mit­glie­dern ins Ge­spräch zu kom­men. Jana Tresp sprach mit Ronja Ficht­ner vom Re­fe­rat Cam­pus & Kul­tur.

Jana Tresp (JT): Was haben Sie für den In­fo­tag ge­plant?

Ronja Ficht­ner (RF): Viele Stu­die­ren­de haben gar keine Vor­stel­lung davon, was der AStA ist und was er macht. Daher möch­ten wir in ers­ter Linie über den AStA und seine Auf­ga­ben in­for­mie­ren. In­ter­es­sier­ten be­ant­wor­ten wir gerne Fra­gen und ver­sor­gen sie mit In­fo­ma­te­ri­al. Wer ein­fach nur das Ge­spräch sucht, ist bei uns na­tür­lich eben­falls herz­lich will­kom­men. Da ein Tisch­ten­nis­tur­nier oder ähn­li­ches zu sehr von un­se­rem ei­gent­li­chen An­lie­gen ab­len­ken würde, wird es neben dem Glüh­wein-Aus­schank kein wei­te­res Rah­men­pro­gramm geben.

Wir wür­den uns freu­en, wenn bei den Stu­die­ren­den aus einem ers­ten In­ter­es­se die Be­reit­schaft zum Mit­ma­chen ent­stün­de. Beim AStA sind näm­lich ei­ni­ge Re­fe­ra­te noch nicht be­setzt, z.B. Ver­kehr, Admin, Fi­nan­zen und Pu­blic Re­la­ti­ons. Au­ßer­dem ist noch eine zwei­te Stel­le in der BAföG- und So­zi­al­be­ra­tung zu be­set­zen.

JT: Wer bil­det der­zeit den AStA?

RF: Zur­zeit sind fünf von min­des­tens zwölf mög­li­chen Po­si­tio­nen be­setzt: ers­ter und zwei­ter Vor­stand, die Re­fe­ra­te Cam­pus & Kul­tur, So­zia­les und Hoch­schul­po­li­tik sowie eine Stel­le in der BAföG- und So­zi­al­be­ra­tung. Wir sind alle aus den Fach­be­rei­chen So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit sowie In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik, aber wir fän­den es na­tür­lich schön, wenn der AStA auch Zu­wachs aus an­de­ren Fach­be­rei­chen be­kom­men würde.

JT: Wie sind Sie zum AStA ge­kom­men?

RF: Ich woll­te mich an der FH gerne über mein Stu­di­um hin­aus en­ga­gie­ren, wuss­te aber nicht so genau wie. Eine Freun­din von mir ist Re­fe­ren­tin für So­zia­les beim AStA und hat mich ir­gend­wann ein­mal zu einem der wö­chent­li­chen Tref­fen mit­ge­nom­men. So habe ich mit­be­kom­men, wie sinn­voll die Ar­beit des AStA für die Stu­die­ren­den ist. Als ich beim AStA an­ge­fan­gen habe, fand ge­ra­de der lan­des­wei­te Ak­ti­ons­tag für Bil­dung statt. Da habe ich bei den Vor­be­rei­tun­gen mit­ge­hol­fen und u.a. Pla­ka­te ge­malt. Das fand ich cool. Ir­gend­wann hat sich das Ganze ver­selbst­stän­digt, und ich wurde für das Re­fe­rat Cam­pus & Kul­tur ge­wählt. Die Ar­beit macht wirk­lich viel Spaß. Selbst nach einem stres­si­gen FH-Tag gehe ich gerne ins AStA-Büro und er­le­di­ge ein paar Dinge.

JT: Wie möch­ten Sie Ihren Kom­mi­li­to­nin­nen und Kom­mi­li­to­nen die AStA-Ar­beit schmack­haft ma­chen?

RF: Es ist eine tolle Her­aus­for­de­rung. Sich für die Hoch­schu­le zu en­ga­gie­ren hat auch etwas damit zu tun, den in­ne­ren Schwei­ne­hund zu über­win­den. Aber ich kann mir vor­stel­len, dass ei­ni­ge auf den Ge­schmack kom­men, wenn sie sehen, mit wel­cher Be­geis­te­rung wir bei der Sache sind.

© Fach­hoch­schu­le Kiel