Gerald Grote mit einer Sehtesttafeln© FH Kiel
Mit Wor­ten kann man gar nicht genug spie­len: Ge­rald Grote prä­sen­tiert eine sei­ner Seh­test­ta­feln auf einer Ver­an­stal­tung im Bun­ker-D.

DA­SIST­JA­GRO­TESK – Ge­rald Grote zu Gast im Bun­ker-D

von Frau­ke Schä­fer

Ge­rald Grote ist den Schles­wig-Hol­stei­ner*innen vor allem als Film­schaf­fen­der be­kannt. Aus pri­va­ten Super-8-Auf­nah­men schuf er mit „8mm Kie­ler Woche“ oder „Schnee von ges­tern“ ein­zig­ar­ti­ge fil­mi­sche Do­ku­men­ta­tio­nen. Sein jüngs­tes Werk „Ich habe KIEL zu er­zäh­len“ fei­er­te im No­vem­ber 2018 seine Pre­mie­re und lock­te tau­sen­de Zu­schau­er*innen in das Kino in der Pumpe. Doch Gro­tes Liebe gilt nicht nur dem be­weg­ten Bild, son­dern auch der Spra­che, die un­se­ren All­tag il­lus­triert, und den Wor­ten mit ihren oft­mals ver­blüf­fen­den Mo­ment­auf­nah­men.

Unter der Über­schrift: DA­SIST­JA­GRO­TESK – KLEI­NE­WOR­THO­GRA­PHIE prä­sen­tiert er am Don­ners­tag, 29. und in der Mu­se­ums­nacht am Frei­tag, 30. Au­gust 2019 seine Text­gra­phi­ken im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel.

„Seh­test­ta­feln“ nennt Grote seine Ar­bei­ten, die an die Le­se­ta­feln von Au­gen­ärzt*innen er­in­nern. Doch dar­auf sind nicht wahl­los klei­ner wer­den­de Buch­sta­ben­fol­gen oder Zah­len zu sehen, son­dern er­staun­li­che Wort­spie­le. „Die be­son­ders guten Bü­cher über Maul­tie­re haben Esels­oh­ren“ ist da zu lesen oder „Or­ni­tho­lo­gen nei­gen dazu, ganz plötz­lich je­man­dem einen Vogel zu zei­gen“.

„Dass man Buch­sta­ben ent­zif­fern muss“, er­klärt Grote „zeigt be­reits die ver­steck­te Ab­sur­di­tät in un­se­rer Spra­che. Als Kind dach­te ich immer, man braucht eine Sche­re, um je­man­dem das Wort ab­zu­schnei­den. Und wie sieht ei­gent­lich je­mand aus, der in Frage kommt? Rät­sel über Rät­sel. Aber viel­leicht ge­lingt es mir ja, eines die­ser duf­ten­den Ge­heim­nis­se zu lüf­ten.“

DA­SIST­JAGRO­TESK wird buch­stäb­lich am Don­ners­tag, 29. Au­gust 2019, um 18 Uhr mit „Rus­sisch Brot“ er­öff­net und ist auch wäh­rend der Mu­se­ums­nacht am Frei­tag (30. Au­gust) von 19 bis 24 Uhr zu sehen.

Hin­weis für die Pres­se:

Ge­le­gen­heit für ein Ge­spräch mit Ge­rald Grote im Vor­feld der Aus­stel­lung be­steht am Diens­tag, 27. Au­gust 2019, um 11.00 Uhr im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le Kiel. Bitte mel­den Sie Ihre Teil­nah­me unter frau­ke.schae­fer(at)fh-kiel.de an.

Bil­der für die Be­richt­erstat­tung kön­nen Sie unter den fol­gen­den Links kos­ten­frei her­un­ter­la­den:

www.​fh-​kiel.​de/​pressefoto/​2019/​190821_​grote_​maulesel.​jpg
Seh­test­ta­fel 1 Maul­esel. Gra­fik: Ge­rald Grote.

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Seh­test­ta­fel 2 Po­li­tik. Gra­fik: Ge­rald Grote

www.​fh-​kiel.​de/​pressefoto/​2019/​190821_​grote_​orn​itho​loge​n.​jpg
Seh­test­ta­fel 3 Or­ni­tho­lo­gen. Gra­fik: Ge­rald Grote

Hin­ter­grün­de zum Künst­ler:
Ge­rald Grote stu­dier­te Gra­fik­de­sign an der Kunst­hoch­schu­le in Braun­schweig, lei­te­te dort meh­re­re Jahre eine Wer­be­agen­tur, schrieb Bei­trä­ge für di­ver­se Zeit­schrif­ten und ver­öf­fent­lich­te eine Reihe von Bü­chern. Der ge­bür­ti­ge Kie­ler kehr­te vor ei­ni­ger Zeit in seine Hei­mat­stadt zu­rück und ar­bei­te­te zu­nächst als Chef­re­dak­teur für eine re­gio­na­le Pu­bli­ka­ti­on. Seit ei­ni­gen Jah­ren ist er nun als frei­er Autor tätig. Er schreibt Kurz­ge­schich­ten, Sach- und Dreh­bü­cher und pro­du­ziert Filme. Grote rief das jähr­lich in Eckern­för­de statt­fin­den­de Na­tur­film­fes­ti­val GREEN SCREEN® ins Leben und lei­te­te es von 2007 bis 2016.

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