Vom 11. bis 14. November 2013 werden rund 80 Studierende der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) auf Helgoland Expertinnen und Experten der Offshore-Wind-Branche treffen. Fünfzehn namhafte Unternehmen präsentieren sich mit Fachvorträgen und stehen den künftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren Rede und Antwort.
Im vergangenen Jahr hatten Inselbürgermeister Jörg Singer und die Hochschule einen gemeinsamen Campus eingerichtet, der unter dem Namen COOL firmiert (Campus für Ocean und Offshore Learning). „Vernetzung und Praxisbezug sind für die rasante Entwicklung der Offshorewindkraft genauso wichtig, wie die Beschleunigung von Lernkurven“, so Prof. Udo Beer, Präsident der Fachhochschule Kiel und Mitinitiator von COOL.
„Trotz doppelter Anzahl von Plätzen waren wir auch in diesem Jahr innerhalb weniger Stunden ausgebucht“, freut sich Prof. Peter Quell, Leiter des 2012 gegründeten Studienganges Offshore-Anlagentechnik an der FH Kiel. „COOL ist ein wichtiger Bestandteil unseres Studienkonzeptes, bietet aber auch für Interessierte aus anderen Studiengängen die Möglichkeit, sich mit dem enormen Potential der Offshore-Windenergie vertraut zu machen.“
„Dass COOL so cool ankommt, liegt daran, dass die Faszination Offshore-Wind auf Helgoland hautnah erlebbar ist“, ist Bürgermeister Jörg Singer überzeugt. „Im vergangenen Jahr hatten wir neben hochinteressanten Vorträgen und Diskussionen bis früh in den Morgen etwa dreieinhalb Meter signifikante Wellenhöhe zu bieten.“
Im Umkreis von Helgoland werden derzeit drei Offshore-Windparks aufgebaut, die ab 2016 Strom für eine Million Haushalte liefern sollen. Die Bundesrepublik Deutschland plant bis 2030 insgesamt 15 Prozent der deutschen Stromversorgung durch Offshore-Windenergie zu decken. Das entspricht in etwa dem heutigen Anteil der Atomenergie.
Veröffentlicht am 07.11.2013