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CIMTT der FH Kiel fei­ert zwan­zig­jäh­ri­ges Be­stehen

von Frau­ke Schä­fer

Das In­sti­tut für CIM-Tech­no­lo­gie­trans­fer der Fach­hoch­schu­le Kiel (CIMTT) hat Grund zu fei­ern. Be­reits seit zwan­zig Jah­ren bie­tet es Un­ter­neh­men kom­pe­ten­te und in­no­va­ti­ve Be­ra­tung in den Be­rei­chen rech­ner­ge­stütz­te Pro­duk­ti­ons­tech­nik sowie In­for­ma­ti­ons- und Un­ter­neh­mens­ma­nage­ment. Seit 2007 zählt es zu den Zen­tra­len Ein­rich­tun­gen der Hoch­schu­le und un­ter­stützt diese er­folg­reich in For­schung und Lehre.

Das CIMTT wurde 1990 von den Pro­fes­so­ren Mar­tin Storm und Joa­chim Schuh ge­grün­det. Vor­aus­ge­gan­gen war 1989 eine In­itia­ti­ve des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung, das bun­des­weit 21 so­ge­nann­te „CIM-Tech­no­lo­gie­trans­fer­zen­tren" ins Leben rief. Ihre Auf­ga­be: Die Un­ter­stüt­zung klei­ne­rer und mitt­le­rer Un­ter­neh­men bei der Ein­füh­rung neuer Tech­no­lo­gi­en in der rech­ner­un­ter­stütz­ten Pro­duk­ti­ons­tech­nik. Wäh­rend die Zen­tren in den an­de­ren Bun­des­län­dern an Uni­ver­si­tä­ten an­ge­sie­delt wur­den, er­hielt in Schles­wig-Hol­stein die Fach­hoch­schu­le Kiel den Auf­trag für die Er­rich­tung des Trans­fer­zen­trums.

Mit einem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von da­mals 6 Mil­lio­nen DM ent­stand auf der In­dus­trie­bra­che in Kiel-Diet­richs­dorf in einem neuen Ge­bäu­de ein hoch­mo­der­ner com­pu­ter­ge­steu­er­ter Ma­schi­nen­park. Schnell ent­wi­ckel­te sich das CIMTT zur An­lauf­stel­le für die hei­mi­sche In­dus­trie, führ­te Schu­lun­gen, De­mons­tra­tio­nen und Ori­en­tie­rungs­be­ra­tun­gen durch und stell­te den Un­ter­neh­men das neu­es­te tech­ni­sche Know-how zur Ver­fü­gung. Auf Wunsch der In­dus­trie wurde bald be­gon­nen, Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jek­te zu be­ar­bei­ten, nicht zu­letzt, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit nord­deut­scher Un­ter­neh­men zu för­dern. So ent­wi­ckel­te das CIMTT IT-Netz­wer­ke für hei­mi­sche Werf­ten und Por­ta­le für die Lan­des­volks­hoch­schu­len, eta­blier­te Rapid-Pro­to­typ­ing-Tech­no­lo­gi­en (3D-Druck) in Schles­wig-Hol­stein und plan­te eine Fa­brik für Pul­ver­be­schich­tung in Ho­hen­westedt.

Das CIMTT hat aber längst auch die Gren­zen Schles­wig-Hol­steins und Deutsch­lands über­schrit­ten. Haupt­au­gen­merk liegt hier­bei auf China. So er­stell­te der heu­ti­ge Lei­ter des In­sti­tuts, Prof. Jür­gen Mal­lon, im Auf­trag des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) einen Leit­fa­den für klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men zum sys­te­ma­ti­schen Vor­ge­hen beim Auf­bau einer qua­li­täts­fä­hi­gen Pro­duk­ti­on in China. Fer­ner be­schäf­tigt sich das CIMTT mit der Fa­brik­pla­nung für Wind­kraft­an­la­gen­her­stel­ler in Deutsch­land, Dä­ne­mark und China.

Die wei­te­ren Schwer­punk­te des CIMTT lie­gen in den Be­rei­chen Rapid Pro­to­typ­ing, Ge­schäfts­pro­zess­ana­ly­sen, Pro­dukt­da­ten und LifeCy­cle Ma­nage­ment, Qua­li­täts­ma­nage­ment, Fer­ti­gungs­mess­tech­nik, Fi­ni­te Ele­men­te Ana­ly­sen, CAM sowie im IT- Ser­vices.

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