Eine Verbindung von Projektion und Reflektion, von Vergangenem und Vorhandenem, von Gefundenem oder Abwesendem zeigen Imke Freiberg und Andrea Flemming in ihrer Gemeinschaftsausstellung „[cache] an der Fachhochschule Kiel (FH Kiel). Die Gäste erwartet eine Kombination verschiedener Objekte, Fotografien und Materialmontagen. Am Donnerstag, 18. April 2013, um 18 Uhr findet die Vernissage im Bunker-D statt.
Der Begriff „cache“ (Versteck) bezeichnet einen Pufferspeicher in der EDV. „Als Titel unserer Ausstellung haben wir ihn gewählt, um unsere Ansätze zu verdeutlichen, mit dem Ort des Bunkers – durch Hinzunahme, Verbergen, Sichern und Abspeichern – umzugehen und die Installationen vor Ort zu entwickeln“, erklärt Imke Freiberg. Sie arbeitet mit Rauminstallationen, vornehmlich aus Porzellan. „Meine keramischen Plastiken und dreidimensionalen Muster sind Träger vieler Informationen“, so die Künstlerin. Die Verlebendigung des Alltäglichen sei zentrales Thema ihrer Werke. „Sie verkörpern nicht bewusst wahrgenommene Brüche und Absurditäten, die uns überall umgeben.“
Auch Andrea Flemming arbeitet installativ. Ihre bevorzugten Medien sind Fotografie, Glas und Aluminium. „Dadurch, dass ich mich in meiner Kunst mit umgebenden Räumen auseinandersetze, sei es durch Fotografie oder reflektierende Flächen, eröffne ich den Betrachtenden auf subtile Weise einen Zugang zu inneren Räumen, wie Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen“, erklärt Andrea Flemming. Diese Orte materialisiere sie im Raum und zerlege sie in emotionale sowie historische Schichten.
Ob Zwischenort, Zwischenraum oder Utopie, beiden Künstlerinnen ist das Sehen und Wahrnehmen von unmerklichen Brüchen eigen und beide reagieren darauf auf ihre ganz spezielle Weise.
Die Ausstellung „[cache]“ ist bis zum 15. Mai 2013 mittwochs während der regulären Öffnungszeiten des Bunker-D von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Termine nach Vereinbarung unter: bunker-d(at)fh-kiel.de.
Veröffentlicht am 08.04.2013