Mit der angekündigten Präsenz fürs kommende Semester an der FH lohnt es sich wieder, wirklich an den Studienort zu ziehen. Deswegen hier der Schnelldurchlauf: Wo sind die anderen Studis, und wo kann man Eltern, die aufgeregt zu Besuch kommen, gut hinführen?
Der Schrevenpark
Der Schrevenpark liegt mitten am Westufer und verwandelt sich im Sommer zu einer wahrlichen Festivalwiese, sobald die Sonne langsam untergeht. Hier findet man alle: neue und alteingesessene Kieler*innen aller Altersstufen, vor allem aber junge Menschen. Auch sehr viele Gänse. Mit Picknickdecke, Feierabendgetränk und Snacks lässt es sich hier gut aushalten. Der „Schrevi“ ist relativ zentral erreichbar und hat neben einer großen Wiese auch einige schnuckelige Wege zum Spazierengehen, einen Spielplatz und eine Hundewiese. Allerdings gelten während der Pandemie besondere Auflagen für Lärm und Alkoholkonsum. Umringt von schönen Cafés und alten Häusern hält man es hier gut lange aus.
Die Kiellinie
An der Förde entlang führt auf dem Westufer eine schöne Promenade, die Kiellinie. Hier kann man schlendern, verweilen, Segelboote beobachten und Fischbrötchen snacken. Die wohl beliebteste Spazierstrecke der Stadt ist autofrei, dafür fahren hier viele Fahrräder und Inliner.
Hochschul-Bibliotheken
Kiel bietet eine Vielzahl an Bibliotheken, wo Studierende außerhalb ihres WG-Zimmers lernen und arbeiten können. Direkt auf dem Campus der FH Kiel gibt es die FH-Bibliothek. Die ist allerdings relativ klein und entsprechend gerade mit den Abstandsbestimmungen schnell voll. An der Universitätsbibliothek, relativ weit von der FH entfernt ist, sind deutlich mehr Plätze, die jedoch je nach pandemischer Lage online reserviert werden müssen. Direkt daneben liegt die Mensa 2. Vorsicht: Hier kann man nicht mit dem FH-Studi-Ausweis zahlen! Den Studi-Rabatt gibt es trotzdem – allerdings nur gegen Bargeld. Die Bibliothek für Wirtschaftswissenschaften direkt an der Förde ist aufgrund ihres Ausblicks beliebt. Dort gibt es außerdem ein Café und viele Gruppenarbeitsräume. Als Faustregel für die Uni-Bibliotheken gilt immer: Klausurenphasen der Uni vermeiden. Die sind meist einen Monat nach den Klausurenphasen an der FH. Die Zentralbücherei der Kieler Stadtbüchereien bietet auch einige Arbeitsplätze an. Auch diese sind aufgrund der Pandemie begrenzt.
Die Bergstraße
Kiels Partymeile ist die Bergstraße, die eigentlich eher „Hügelstraße“ heißen sollte. Hier vom Rad absteigen und schieben lohnt sich trotzdem – sobald die Clubs geöffnet haben, können mitunter viele Scherben auf dem Fahrradweg liegen. An „der Berger“ reihen sich kleine Clubs und studentische Kneipen. Eine lange Nacht auf der Berger kann gut und gerne mit dem Sonnenaufgang enden.
Die Holtenauer Straße
„Die Holtenauer“ ist DIE Einkaufsstraße auf dem Westufer. Außerdem führt sie zentral durch die bei Studierenden beliebten Viertel der Stadt. Hier kann man gemütlich flanieren und einkaufen. Vom Dreiecksplatz bis zur Wik gibt es viele schöne Geschäfte und Restaurants. Die Holtenauer Straße ist Symbolbild für das Lebensgefühl in Kiel.
Die Velorouten
Zugegebenermaßen kein klassischer Aufenthaltsort – aber super wichtig, um vom einen Ort zum anderen zu kommen. Die Velorouten ziehen sich durch große Teile Kiels und verbinden sie miteinander. Im Gegensatz zu klassischen Fahrradstraßen, von denen Kiel auch viele hat, ist die neue Veloroute 10 sogar autofrei. Hier kommt man wirklich schnell und völlig ampelfrei vom Südfriedhof bis in die Wik.
Der Bootshafen
… ist keiner, heißt aber trotzdem so. Er liegt direkt in der Innenstadt am Kleinen Kiel Kanal. Es gibt zwar keine Boote dort, aber die Sicht auf die Fähre der Stena-Line, die nach Schweden fährt. Außerdem Sitzplätze zum Verweilen und leckere Cafés und Bars in der Nähe, die gerne auch Getränke zum Mitnehmen verkaufen. Innerstädtischer kann man den Tag in Kiel nicht ausklingen lassen.
Die Museen und botanischen Gärten
Die beiden botanischen Gärten – der alte und der neue – sind zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Kostenlos kann man hier Pflanzen aus der Heimat und aus fernen Gegenden der Erde betrachten. Viele der Museen in Kiel, etwa das Naturwissenschaftliche oder das Stadtmuseum, bieten vergünstigen Eintritt für Studierende an. Das Hafenmuseum ist sogar kostenlos.
Die Hörn
Am Ende der Kieler Förde kann man viel Zeit verbringen. Im Frühling und Sommer tummeln sich an der Hörn die Angler*innen. Einige Kulturschiffe öffnen ihre Decks für Gäste und sorgen so für echtes Pirat*innenfeeling. Optimal für einen Spaziergang mit einem Eis auf der Hand oder für einen Feierabend mit kleinem Umtrunk eignet sich der Germaniahafen, in dem nicht nur zu Kieler Woche schmucke Traditionssegler liegen.