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Ausbreitung des Coronavirus: Das ist zu beachten

von Susanne Meise

Infektionen am Coronavirus (SARS-CoV-2) nehmen auch im Norden Deutschlands zu. Um eine weitere Ausbreitung des Virus und die Ansteckung damit zu verhindern, gilt es ein paar wichtige Dinge zu beherzigen.

Hygiene ist das A und O:

  • Regelmäßiges gründliches Händewaschen, mindestens 30 Sekunden, mit Seife, bis zum Handgelenk
  • in ein Einwegtaschentuch oder in die Armbeuge niesen oder husten, NICHT in die Hand
  • Händeschütteln vermeiden
  • nicht ins Gesicht fassen, Mund, Augen und Nase nicht mit den Fingern berühren
  • Knöpfe im Fahrstuhl nicht mit dem Finger drücken, wenn möglich mit dem Knöchel
  • Räume gut lüften
  • Abstand halten zu erkrankten Personen

Vor dem Hintergrund der begrenzten Kapazitäten von Schutzkleidung empfiehlt das Gesundheitsministerium in Abstimmung mit der Ärzteschaft und der Krankenhausgesellschaft Angehörigen von Infektionsgefährdeten auf Besuche in Kliniken derzeit zu verzichten, damit die dafür benötigte Schutzkleidung (Einmalartikel) primär dem medizinischen Personal zur Verfügung steht. Gleiches gilt für Besuche in Alten- und Pflegeheimen.

Nicht hinter jedem Husten ist eine Corona-Infektion zu vermuten. Betroffene sollten jedoch ihren Hausarzt anrufen und die Behandlung abklären, wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Reisen in Gebiete, in denen Infektionen vorgekommen sind, Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, empfiehlt das Gesundheitsministerium. Alternativ zum Hausarzt hilft die Kassenärztliche Vereinigung unter der Telefon-Nr. 116 117 weiter. Die Hotline der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland  zum Coronavirus ist unter 0800/ 011 77 22 erreichbar, das Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums unter 030/ 346 465 100. Ergänzend ist ab sofort auf Landesebene ein zusätzliches Bürgertelefondes Landes Schleswig-Holstein geschaltet unter 0431 / 79 70 00 01.  Das Bürgertelefon wird werktags von 8:00 – 18:00 Uhr erreichbar sein.

Studierende, die von einem Aufenthalt in einem der Risikogebiete zurückkommen, sollen 14 Tage zuhause bleiben, bevor sie wieder auf den Campus kommen oder sich zuvor auf den Virus testen lassen. Das gilt auch für Austauschstudierende aus betroffenen Ländern, die zum Sommersemester an die FH Kiel kommen.

Mitarbeiter*innen, die sich innerhalb der zurückliegenden zwei Wochen in einem Risikogebiet oder besonders betroffenen Gebiet aufgehalten haben, müssen dies der Dienststellenleitung anzeigen und ebenfalls 14 Tage warten, bis sie auf den Campus kommen können. Wenn möglich, sollen betroffene Kolleg*innen das Homeoffice nutzen. 

Das Land hat angeordnet, dass Mitarbeiter*innen mit Leitungsfunktion täglich nach Dienstschluss und vor dem Wochenende oder Urlaubsantritt ihren Dienstlaptop oder einen in der Dienststelle auszuleihenden Laptop mit nach Hause nehmen müssen. Alle übrigen Mitarbeiter*innen, die einen Dienstlaptop haben, müssen diesen vor einem Urlaubsantritt mit nach Hause nehmen. 

Dienstreisen in die benannten Gebiete werden vorerst nicht genehmigt. 

Das Wissenschaftsmagazin Quarks hat eine hilfreiche Übersicht rund um das Coronavirus zusammengestellt. Sie ist hier zu finden. Fortlaufend aktualisierte Informationen und Tipps sowie Antworten auf vielfältige Fragen gibt auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Tagesaktuelle Informationen zur Lage inklusive Empfehlungen gibt die App der Ständigen Impfkommission (STIKO), die mobil und am Desktop verfügbar ist. Für Android geht es hier zum Download, für iOS hier. Zum Download für Windos10 geht es hier.

Das Gesundheitswesen im Land stellt sich auf Basis des Nationalen Pandemieplans sowie Influenzapandemieplans Schleswig-Holstein auf weitere Schritte bei der Strategie des infektionshygienischen Managements ein. Ziele sind an erster Stelle die frühe Erkennung und Eindämmung/Beeinflussung der Ausbreitungsdynamik gefolgt vom Schutz besonders gefährdeter Gruppen und der Minderung der Folgen (Pandemieplan Schleswig-Holstein).

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