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„Antisemitismus und Jugend“

von Frauke Schäfer

Am kommenden Mittwoch, 24. November 2021, setzt der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit seine Ringvorlesung „Reality strikes back“ zum Thema „Die rechte Mitte. Rechtsextremismus: nur ein ‚Randphänomen?“ fort. In ihrem Vortrag „Antisemitismus und Jugend“ stellt Prof.in Dr.in Nicolle Pfaff das gleichnamige aktuelle Forschungsprojekt vor und gibt Einblicke in die Analyse der qualitativen Daten. Nicolle Pfaff ist seit 2012 Professorin für Migrations- und Ungleichheitsforschung an der Universität Duisburg-Essen.

Das von Lamya Kaddor und Nicolle Pfaff geleitete Projekt „Antisemitismus und Jugend" der Universität Duisburg-Essen wird durch die Bundeszentrale für politische Bildung finanziert. Auf der Grundlage einer diskurs- und biographieanalytischen Studie werden in Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz Materialien für die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus entwickelt. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie positionieren sich junge Menschen in der BRD vor dem Hintergrund unterschiedlicher biographischer Erfahrungen und diskursiver Zusammenhänge zu Jüdinnen und Juden, zum Judentum, zu Israel und zum Nahostkonflikt sowie zu Antisemitismus und zur Shoah? Woher beziehen sie ihr Wissen über das Judentum? Welche Erfahrungen machen sie in Zusammenhängen der Holocaust Education in und außerhalb der Schule?  Im Rahmen der Studie werden u.a. Daten aus 31 Interviews mit nicht-jüdischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus unterschiedlichen Regionen in Deutschland analysiert.

Der Online-Vortrag am 24. November 2021 findet von 16.15 bis 17.45 Uhr statt. Externe Interessierte können sich per E-Mail unter ringvorlesung.sg(at)fh-kiel.de anmelden und bekommen den Link zur Zoom-Vorlesung zugesandt.

 

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