Eigentlich suchte Alexander Karkossa nur nach einer Möglichkeit, schnell und überall seine eigenen Noten einsehen zu können. Daraus entwickelte der Informatik-Student der Fachhochschule (FH) Kiel kurzerhand die Idee, eine FH Kiel-App zu programmieren. Neben der Notenübersicht kamen nach und nach weitere Menüpunkte hinzu. Heute verschaffen sich vor allem FH-Studierende mit Hilfe der App einen Überblick über ihre Klausurergebnisse, lesen Neuigkeiten aus den Fachbereichen und informieren sich über den Mensaspeiseplan oder die Bus- und Fährfahrzeiten.
Nutzen kann die FH-App allerdings nur, wer ein Android-Telefon besitzt, eine bewusste Entscheidung sagt Alexander Karkossa: „Der Android-Markt ist einfach größer.“ Die kostenlose App existiert seit Frühjahr 2012 und wurde mittlerweile knapp 1.000 Mal heruntergeladen – etwa 700 Menschen nutzen die Anwendung aktiv. Das kann Alexander Karkossa anhand seines Google-Accounts sehen. „Ich musste mich bei Google als Programmierer registrieren lassen, um die App überhaupt ins Leben rufen zu können.“ Das Schreiben der App sei nicht so schwer gewesen, so Karkossa, dafür gebe es spezielle Programme. Sogar die Aktualisierung übernimmt die App automatisch. Kein Wunder also, dass deren Bewertung App fast durchweg positiv ausfällt. „Die Betonung liegt auf fast, denn irgendjemand hat der App nur einen von fünf möglichen Sternen gegeben – leider ohne Begründung.“ Daher weiß Alexander Karkossa nicht, was er besser hätte machen können.
Ab und zu treten Studierende mit Erweiterungsvorschlägen für die App an Alexander Karkossa heran, die er jedoch meistens als „fixe Ideen“ abweisen muss. „Einer schlug ein Fußgänger-Navigationssystem für den Campus vor, was natürlich Mumpitz ist.“ Die FH Kiel-App sei als reine Informationsquelle gedacht. Und mehr müsse sie auch nicht können.