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Ab­sol­ven­tin der FH Kiel er­hält Preis für ihre Ba­che­lor­ar­beit

von Jana Tresp

Die Ca­ri­tasstif­tung Ham­burg – Men­schen in Not ver­leiht heute (14. Juni 2013) den Ba­chelor­preis 2013 für her­aus­ra­gen­de Ab­schluss­ar­bei­ten in den Stu­di­en­gän­gen So­zia­le Ar­beit und So­zi­al­päd­ago­gik. Den zwei­ten Preis be­kommt Sa­bi­ne Re­de­cker von der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel) für ihre Ba­che­lor­ar­beit über El­tern­ko­ope­ra­tio­nen in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen im Stu­di­en­gang „Er­zie­hung und Bil­dung im Kin­des­al­ter“. Die Ca­ri­tasstif­tung ko­ope­riert bei die­sem Preis mit ins­ge­samt sie­ben Hoch­schu­len aus Ham­burg, Kiel, Bre­men und Ber­lin.

Sa­bi­ne Re­de­cker freut sich sehr über die Aus­zeich­nung. Vor ihrem Stu­di­um hatte sie vier Jahre als Fach­be­ra­te­rin beim Lan­des­ver­band der Ar­bei­ter­wohl­fahrt ge­ar­bei­tet und erst mit 48 be­gon­nen, zu stu­die­ren. „An­ders als viele mei­ner Mit­stu­die­ren­den bin ich aus lang­jäh­ri­ger Pra­xis­er­fah­rung  in die Theo­rie ge­wech­selt, wobei ich par­al­lel zum Stu­di­um wei­ter als Fach­be­ra­te­rin ge­ar­bei­tet habe. Das war schon eine Her­aus­for­de­rung. Der Preis ist eine be­son­de­re Aus­zeich­nung für mich.“ Ihre Ba­che­lor­the­sis schrieb Sa­bi­ne Re­de­cker bei Prof. Dr. Rain­gard Knau­er, die die Ar­beit bei der Ca­ri­tasstif­tung Ham­burg ein­reich­te. Im Rah­men der The­sis be­glei­te­te Sa­bi­ne Re­de­cker ein Par­ti­zi­pa­ti­ons­pro­jekt von päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten, El­tern und Kin­dern in einer Mag­de­bur­ger Kita, die ge­mein­sam einen Au­ßen­raum ge­stal­te­ten: „El­tern ste­hen immer häu­fi­ger vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen bei der Er­zie­hung ihrer Kin­der. Das Pro­jekt  ‚jung­be­wegt‘ der Ber­tels­mann Stif­tung, durch­ge­führt nach dem Mo­dell der Kin­der­stu­be der De­mo­kra­tie, er­öff­ne­te den päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten Me­tho­den zu mehr Mit­be­stim­mung aller Be­tei­lig­ten.“ Wich­tigs­te Er­kennt­nis ihrer Ar­beit: Kön­nen El­tern und Kin­der mit­be­stim­men und -ge­stal­ten, er­ken­nen sie die Kom­pe­ten­zen der Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her bes­ser an und um­ge­kehrt. Die päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te konn­ten durch das Pro­jekt ihre ei­ge­nen Kom­pe­ten­zen er­wei­tern.

Die Prei­se wer­den im Rah­men einer Fei­er­stun­de in der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le für So­zia­le Ar­beit und Dia­ko­nie in Ham­burg über­ge­ben. Den ers­ten Preis er­hält Hen­ri­et­te Neu­bert. Die 24-Jäh­ri­ge hat sich an der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le in ihrer Ba­che­lor­ar­beit mit den Pro­ble­men der Gen­tri­fi­zie­rung am Bei­spiel des Stadt­teils Wil­helms­burg aus­ein­an­der­ge­setzt. Ca­ro­li­ne Schätz­ke von der Ka­tho­li­schen Hoch­schu­le für So­zi­al­we­sen aus Ber­lin wird für ihre Ba­che­lor­ar­beit mit dem drit­ten Preis aus­ge­zeich­net.Der erste Preis ist mit 1.000 Euro do­tiert, die bei­den wei­te­ren Prei­se mit je­weils 500 Euro. Die Ca­ri­tasstif­tung ver­leiht den Ba­chelor­preis seit 2010 jähr­lich, um Stu­die­ren­de für eine wis­sen­schaft­li­che Be­ar­bei­tung so­zia­ler Fra­gen zu för­dern.

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