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Tim Lehmann

BA BWL, studiert ein Semester an der Universidad de Cantabria

Adios!
Am Donnerstag hat Tim mit der letzten Klausur sein Auslandssemester an der Universidad de Cantabria erfolgreich abgeschlossen.  Das halbe Jahr war eine aufregende und sehr abwechslungsreiche Zeit: Viele neue Bekannt- und Freundschaften, eine intensive Studienzeit und Erinnerungen fürs Leben. Jetzt wird sich auf die Rückkehr nach Kiel vorbereitet und alle notwendigen Dokumente des Abschlusses werden abgewickelt. Mit diesen Highlights und frischem Mindset geht es nach Hause.

Fast geschafft. In der kommenden Woche warten noch 2 weitere Klausuren auf Tim.  Dafür kann man gut die Bibliothek nutzen und sich mit allem, was man benötigt ausbreiten.
Wenn dann alle 5 Fächer mit Hausarbeit, Gruppenprojekt, Präsentation und Klausur beendet sind, wird es nächste Woche den letzten „Abschiedspost“ aus Santander geben.

Dieser Post ist etwas unspektakulär, aber nicht weniger interessant für jeden, der auch im Ausland studieren möchte…
Neben 5 Hausarbeiten, 5 Gruppenarbeiten, 5 Mid-Terms und 5 den Abschlussklausuren muss Tim nämlich zum 1.6. umziehen, da seine Wohnung ab Sommer als Airbnb vermietet wird.
Daher heißt es gerade mitten in der Klausurenphase: Organisation (so sieht das erste Bild vielleicht nicht gerade aus).
Für Tim endet das Semester Mitte Juni mit den letzten Prüfungen. Aber jetzt muss noch gepackt und gelernt werden…

Es gibt doch nichts schöneres, als einen Sonnenuntergang über dem Meer. Die Tage werden jetzt länger und wärmer und da bietet der Leuchtturm am nördlichsten Zipfel von Santander eine atemberaubende Location mit Felsen, Rasen und einem freien Blick auf den Atlantik. Zurücklehnen und genießen

Pinchos!
Spanien ist bekannt für kleine Häppchen, Tapas und simple Gerichte. „El Pincho“ bedeutet so viel wie „der Spieß“ und meint eine kleine Mahlzeit, die hier in den Restaurants, Bars und Kneipen in aller Vielfalt und Kreativität angeboten wird - dabei aber immer sehr simpel.
Es ist ein Stück Brot (meistens weißes Baguette), auf dem verschiedene Kreationen präpariert und teils von einem Zahnstocher zusammengehalten werden. Vor allem beliebt ist Ei, Fleisch, Fisch und Gemüse. Sie liegen sehr ansprechend auf der Bartheke aus und sind preislich überschaubar, je nach Größe und Zutaten zwischen 1,50€ und 3,00€. Dazu ein Aperitif, ein Glas Wein oder Bier und man ist glücklich.

Die rund 100km entfernte Stadt Bilbao ist immer eine Reise wert und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier günstig und regelmäßig zu erreichen. Ich habe mir vergangenen Samstag das Fußballspiel zwischen Athletic Bilbao und Atlético Madrid angesehen und war von der Atmosphäre, dem Stadion und dem Heimsieg mehr als begeistert.
Die spanischen Fans sind mit den Deutschen nicht zu vergleichen!

Ca. 45 Minuten fährt man von Santander die Küste mit dem Bus entlang, um in eine gebirgige Landschaft Kantabriens zu gelangen - Über 450m hohe Berge, die sehr felsig sind und an eine Mondlandschaft erinnern. Der Aufstieg auf den Berg, den wir uns ausgesucht haben, dauerte etwa 2 Stunden und wahr ganz schön schweißtreibend. Aber wie immer belohnt die Aussicht! Eine mystische Atmosphere mit Nebel und Gänesegeiern, die eine Spannweite von weit über 2,50m erreichen können.
Und selbst ganz oben auf dem Berg wachsen Bäume und der Boden ist fruchtbar genug, um viel Grün in die Steingegend zu bringen.
Ich freue mich schon auf den nächsten sportlichen Ausflug in der Natur Nordspaniens!

Dass der spanische Norden sehr vielseitig ist, habe ich ja schon oft erwähnt und gezeigt. Gemeinsam mit meiner Freundin, die mich über Ostern besucht hat, habe ich viel unternommen. Unter anderem haben wir eine beeindruckende Wanderung durch den grünsten Wald gemacht, den ich jemals gesehen habe.
Das Ende der Tour, die in einem kleinen Ort mit 104 Einwohner*Innen und einem Michelin Sterne-Restaurant begann, war ein wunderschöner Wasserfall.
Die Bilder sprechen für sich - Kantabrien ist grün!

Ostern in Santander.
Wie man sehen kann, wird das religiöse Fest hier sehr ernst und traditionell wahrgenommen. Die Menschen sammeln sich auf der Straße und beobachten die zahlreichen Kreuzzüge.
Da Spanien ein sehr katholisch geprägtes Land ist und auch Kantabrien als Region eine starke religiöse Ausprägung hat, wird in der Karwoche (Semana Santa) das Leiden, der Tod und die Auferstehung Christi gefeiert. Es wird auch als Prozession beschrieben, hierbei tragen die starken Männer die Statue aus einer Kirche durch die gesamte Stadt und werden von Trommeln und einem Marsch in Kostümen begleitet. Das mag für den einen oder anderen ein wenig fremd und verstörend wirken, zeigt aber einmal mehr die Tradition und Kultur dieses Landes.

Somo - Eine 30min Fährfahrt führt zu einer vorgelagerten Kleinstadt, die man sich wie eine Halbinsel vorstellen kann. Bekannt durch den Strand, der sich über mehrere Kilometer erstreckt und ein wahres Surfparadies ist.
Für knapp 5€ kommt man aus Santander hin und zurück und kann sich so für überschaubares Geld einen tollen Strandtag machen, die Surfschule Escuela Cantabra de Surf wurde übrigens 1991 von David „Capi“ Garcia gegründet, einer echten Legende. Er hat bereits die spanische und kantabrische Meisterschaft gewonnen und ist ein international anerkannter Sportler.
Somo erinnert an die Westfrankreich, die dänische Nordsee oder auch Sylt.

Das Wetter der vergangenen Tage wurde genutzt: Gemeinsam mit zahlreichen anderen Erasmus Studierenden und Locals haben wir uns am Sonntag zum Volleyball am Strand verabredet und den ganzen Tag im Turniermodus verbracht. Dabei ging es natürlich um Spaß, aber der sportliche Ehrgeiz war stets spürbar und es kam tatsächlich ein richtig gutes Teamplay zustande! Wir hatten auf jeden Fall staunendes Publikum! Bei einer Abkühlung im immer noch sehr frischen Meer und anschließendem Kaltgetränk wurde die Woche erfolgreich beendet. Gerne wieder!
Dieses Wochenende ist es auch sonnig aber etwas kühler…

Ein Highlight der letzten Woche war das Fußball Heimspiel von Racing Santander. Die Nordspanier spielen in der 3. Liga des Landes und verfügen über ein ausgezeichnetes Stadion direkt am Strand, in dem 22.222 Fans Platz finden.
Bei bestem Wetter gelang es der Heimmannschaft in der 94. Minute direkt vor Abpfiff, das Spiel gegen die Gäste aus Zamora mit 2:1 für sich zu entscheiden. Die Stimmung war unbeschreiblich.
Da ein Ticket mit 10€ sehr erschwinglich ist, war es sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich Racing Santander unterstützt habe.

Das tiefe Blau des Meeres, das Grün der Berge und die echten Farben der naturbelassenen Klippenlandschaft sind die für mich prägenden Eigenschaften von Kantabriens Küste in Nordspanien.
Immer wieder ein Grund für mich, ein paar Motive mit der Kamera festzuhalten

Der Atlantik hat hier momentan ca. 13 Grad und lädt durch Swell und Wind zum Surfen ein. Davon habe ich ebenfalls schon viel Gebrauch gemacht. Aber in diesem Post soll es vielmehr um die Schönheit des Meeres gehen, als um den Brettsport. Ich finde es absolut gewaltig zu sehen, was Mutter Natur direkt vor der Haustür zu bieten hat. Zum Wochenende gibt es einige Fotos von einem der 4 Elemente in Bewegung: Wasser.

Santander zeichnet sich, wie viele Städte des Landes, durch einen sehr hügeligen und terrassenförmigen Aufbau aus. Das sorgt dafür, dass man im Alltag viele Höhenmeter macht, um von A nach B zu kommen und daher ist ein Fahrrad beispielsweise nicht Rad-sam!
Es bietet sich also an, viel zu Fuß zu gehen, das ist gesund, macht Spaß und ergibt aufgrund der überschaubaren Stadt auch einfach Sinn. Natürlich gibt es Busse, eine Metro oder U-/S-Bahn ist keine Option. Gerade an der Promenade sieht man viele Läufer, Radfahrer oder alternative Fortbewegungsmittel wie Skateboards oder Inliner.
Die Stadt ist teilweise so steil, dass man sich damals etwas Cleveres überlegt hat: Rolltreppen. Mitten in der Stadt gibt es also immer wieder Bahnen wie man sie vom Flughafen kennt, die den Menschen, insbesondere der älteren Generation, das Leben erleichtern - Ganz schön smart!
Mein Weg zur Uni ist in 10 Minuten zu Fuß erledigt und wird am Ende mit einer schönen Aussicht über die Stadt bis zum Meer und den Bergen belohnt! Fit bleibe ich also auch und habe hoffentlich nach dem Semester Oberschenkel, wie Rummenigge zu seinen besten Zeiten.

Wie letzte Woche angekündigt geht es nun um mein Studium und die Universidad de Cantabria. Es sind über alle Fachbereiche ca. 12.000 Studierende vor Ort, darunter befinden sich jedes Semester auch zahlreiche, die ihr Auslandssemester hier verbringen - und das mit guten Gründen!
Mir gefällt vor allem das praxisorientierte, offene und interaktive Lehren & Lernen. Die Module, die ich belege, sind in einem schulischen Ansatz konzipiert und darauf ausgelegt, dass zwischen den internationalen Studierenden (ich glaube ich habe insgesamt 21 verschiedene Länder gezählt ) ein reger Austausch entsteht. Es wird also ein Augenmerk auf mündliche Mitarbeit, Gruppenarbeiten, Hausaufgaben, Essays und Textabgaben und natürlich Klausuren oder Tests gelegt, sodass die individuelle Bewertung auf mehrere Schultern verteilt wird, was mir sehr gut gefällt!
Hiermit bekommt ihr ein paar Einblicke in die Uni von außen und mit ihren Räumlichkeiten, sodass man sich alles ein bisschen besser vorstellen kann.
Ich bin bereits voll im Studienalltag angekommen und partizipiere motiviert in meinen Kursen, welche englisch- und spanischsprachig sind.

Ich bin seit meiner Ankunft vor 2 Wochen von der frühlingshaften Stadt bereits warm (16 Grad) empfangen worden und fühle mich schon jetzt total wohl. Meine zentrale 3er WG, die 5 Module an der Uni und auch das Umfeld lassen aber auch nichts anderes zu, als sich auf die kommende Zeit zu freuen.
Die ersten Eindrücke sind ein wilder Mix aus allem: Sonne, Wellen, Seafood, Architektur... Nächste Woche geht es konkreter um die Universität und mein Studium mit Präsenzunterricht.

Hola aus Kantabrien, genauer: Santander.
Die nordspanische Hafenstadt liegt mit knapp 170.000 Einwohner*Innen direkt am Atlantik. Ich mache hier an der Universidad de Cantabria am wirtschaftlich-internationalen Campus mein Auslandssemester und lasse Euch mit meinen Eindrücken am alltäglichen Leben teilhaben. Dazu sollen natürlich die Uni, Menschen&Kultur, Essen&Trinken, die vielseitige Natur und auch die Freizeit gehören!