Dongguk University Social Media
Social Media Ambassador SoSe 2021
Bennet Achtenberg, BA Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation, berichtet von der Dongguk Universität, an der er zwei Semester studiert.
Es ist "Finals-Week" in Südkorea. Das heißt, die letzten Wochen waren bei mir und tausenden anderen Studenten voll mit Lernen und Hausarbeiten. Um mich zu stärken, bin ich am Wochenende zu einem riesigen koreanischen Supermarkt zum Einkaufen gefahren. Auf den ersten Blick scheint alles ganz normal und sehr ähnlich wie in Deutschland zu sein. Wenn man aber genauer hinguckt, erkennt man ein paar echt interessante Sachen. Der Supermärkt ist nämlich auf zwei Etagen des ehemaligen olympischen Stadions aufgebaut worden. Die Fläche wird nun also gut genutzt!
Im ersten Bild seht ihr nicht nur eine Unmenge an scharfem Kimchi, sondern auch kleine scharf marinierte Krebse. Früchte sind hier wirklich super teuer. Ich habe schon einmal eine
Wassermelone für umgerechnet ca. 40US-$ gesehen. Da habe ich lieber verzichtet! Auch sind mitten in dem Supermarkt Fischtanks mit lebendigen Fischen und Krabben (ähnlich wie auf einem Fischmarkt). Wie ich die in der Subway nach Hause bekommen soll, weiß ich aber nicht. Im letzten Bild seht ihr noch eine große Besonderheit. Überall im Laden stehen Verkäuferinnen, die versuchen, einem die verschiedensten Produkte zuzureden. Wenn man nicht aufpasst, hat man auf einmal eine Packung koreanischer Knödel in der Hand. Ich muss aber nur sehr selten in einen großen Laden, da es in Südkorea 24/7 an jeder Ecke kleine "convenience stores" gibt, wo man eigentlich alles kaufen kann, was das Herz begehrt. Oft bin ich schon nachts um 1 Uhr nochmal losgegangen, um mir einen Snack oder ein Eis zu holen. Das fehlt mir in Deutschland sehr!
Man lernt auf jeden Fall jeden Tag neue Dinge kennen und kann hier den Horizont ein bisschen erweitern!
Schöne Grüße aus Seoul und drückt mir die Daumen für meine Prüfungen!
Halbzeit. Ein bisschen mehr als die Hälfte des „Spring“-Semesters an der Dongguk Universität in Seoul ist schon vorbei. Kaum zu glauben, dass ich mittlerweile schon seit ca. 2 Monaten in Südkorea lebe und studiere – die Zeit rast.
Ich bin Bennet, 22 Jahre alt, studiere ÖuU an der FH-Kiel und bin seit März 2021 für zwei Semester an der Dongguk Universität in Seoul, Südkorea.
Die Dongguk Universität liegt im Herzen von Seoul in der Nähe des Berges Namsan, weshalb man von der Uni einen tollen Ausblick über einen großen Teil der Stadt hat.
Da die Uni direkt an die Subway angebunden ist, kann man sie auch ganz einfach finden. Weil 3 meiner 4 Kurse wegen Corona aber sowieso online stattfinden, bin ich leider nicht zu oft auf dem Campus unterwegs. Dadurch, dass ich aber einmal pro Woche auch einen Präsenzkurs habe, kann ich zumindest ab und zu den wirklich großen Campus bestaunen.
Die Dongguk Universität ist eine buddhistische Uni, was man als „normaler“ Austauschstudent aber gar nicht wirklich mitbekommt. Allerdings ist ein großer Teil des Campus für ca. zwei Monate mit Lampions geschmückt, um den Geburtstag Buddhas zu feiern. Das ist wirklich faszinierend.
Nachdem ich angekommen bin, gab es für alle Austauschstudierenden ein kleines Care-Paket zum Abholen. Da waren zum Beispiel Masken, Desinfektionsmittel für die Hände und als Highlight eine Powerbank für das Smartphone drin. Wahrscheinlich wussten unsere Betreuer, dass wir ständig unsere Smartphones brauchen werden, um uns in der riesigen Stadt Seoul zurechtzufinden. Jetzt im Mai gibt es auch noch ein Event, an dem wir handgefertigte buddhistische Armbänder abholen können. Das mache ich auf jeden Fall - ist schließlich ein tolles Andenken!
In Südkorea hat man pro Semester zwei Klausurenphasen. Einmal die „Midterms" und zum Schluss die „Finals“. Die Midterms habe ich zum Glück vor kurzem hinter mich gebracht, sodass ich danach viel Zeit hatte, die Stadt und die Umgebung zu erkunden. Mit meiner neuen Powerbank im Gepäck ging’s also los.
Mit meinen neuen koreanischen Freunden bin ich viel Essen gegangen, habe das Nachtleben entdeckt und Paläste in traditioneller koreanischer Kleidung besucht (Geheimtipp - kommt man verkleidet, ist der Eintritt kostenlos).
Da es hier weniger Corona-Fälle als in Deutschland gibt, kann man viel mehr machen. Cafés, Restaurants, Kinos, Bars und viele Weitere haben offen.
Die Stadt kann man ganz leicht mit der Subway erkunden. Alles ist verknüpft und es ist super einfach, sich zurechtzufinden. So kann man ganz leicht von einem koreanischen Restaurant ins nächste fahren, ohne sich groß Gedanken machen zu müssen. Das Essen hier ist wirklich lecker, aber vielleicht nicht für jeden etwas. Koreaner lieben nämlich scharfes Essen. Wenn man das nicht gut verträgt, sollte man sich eventuell noch einmal überlegen, nach Südkorea zu reisen. Ausländisches Essen ist nämlich meistens deutlich teurer. Besonders Obst ist wirklich total überteuert. So kostet 1 kg Äpfel teilweise 6 Euro.
Öffentlicher Transport ist aber sehr günstig (eine Fahrt durch die ganze Stadt für weniger als 1 Euro). Koreanisches Gemüse und Fleisch sind auch nicht teuer. Besonders dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch das PROMOS-Stipendium kann man die Zeit und das Studium in Seoul mehr genießen. Durch das PROMOS-Programm des DAAD kommen einem nämlich bis zu 450 € pro Monat für 6 Monate zu, die man frei nutzen kann. Außerdem wurden Reisekosten, Quarantänekosten (zwei Wochen) und Corona-Test-Kosten übernommen. Ich war selbst überrascht, wie viel Unterstützung ich bekomme, und freue mich natürlich aber sehr darüber. Ich würde also jedem, der sich kulturell weiterbilden will, ein neues Land außerhalb Europas erkunden möchte oder eine andere Studienumgebung entdecken will, empfehlen, sich für das PROMOS-Stipendium zu bewerben. Auch die Mitarbeiter*innen der FH-Kiel und des International Office haben mich toll beraten und mir super weitergeholfen, sodass alles während dieser ungewöhnlichen Corona-Zeit reibungslos funktioniert.
Danke dafür und viele Grüße aus Seoul!
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