HospiBot Health Care
Kurzbeschreibung
Der demografische Wandel stellt Industrieländer wie Deutschland und Dänemark vor große Herausforderungen: Menschen leben länger und die Geburtenrate sinkt. Das belastet soziale Einrichtungen. Im Gesundheitswesen ist das deutlich spürbar. Immer mehr Menschen sind – besonders im Alter - auf Pflegepersonal angewiesen. Hier können Automatisierung und der Einsatz von Robotern dazu beitragen, Prozesse zu rationalisieren, Krankenhäuser effektiver und angenehmer zu gestalten und das Personal für Aufgaben freizusetzen, bei denen Menschen notwendig sind. In den letzten Jahren wurden in deutschen und dänischen Krankenhäusern bereits viele Prozesse automatisiert: Roboter liefern Waren aus oder desinfizieren Hände. Es gibt allerdings noch ein riesiges Potenzial, Roboter für komplexere Aufgaben einzusetzen. Das Projekt HospiBot zielt darauf ab, einen platzsparenden, interaktiven, modularen und mobilen Serviceroboter zu entwickeln, der z.B. folgende Aufgaben übernehmen könnte: Begrüßung und Führung, Patrouille, Hilfe für Patienten mit nicht-medizinischen Bedürfnissen, Reinigung und Desinfektion von Oberflächen oder kleinere logistische Aufgaben. Um den fehlenden gesetzlichen Rahmen für den Einsatz von Robotern in Krankenhäusern zu kompensieren und Leitlinien zu erarbeiten, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen den beteiligten Gesundheitsorganisationen geplant. Dies könnte zu einer grenzüberschreitenden Standardisierung führen, was wiederum die Verbreitung und Akzeptanz von Robotern in Krankenhäusern erleichtern könnte.
Projektwebseite
Fördermittelgeber*in
Interreg 6a (Deutschland-Dänemark) kofinanziert von der EU
Fördersumme
166.240 €
Laufzeit
01.09.2023 - 31.08.2026
Ansprechpartnerin
Projektpartner*innen
Syddansk Universitet - Lead-Partner
Universität zu Lübeck
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Sygehus Sønderjylland
Forskningsenheden i Staben, Sjællands Universitetshospital
Odense Universitetshospital - Department for Innovation - Centre for Clinical Robotics
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein