Studierende ganz nah an der Praxis
Montag, 4. Juli 2022, Audimax: es herrscht ein aufgeregtes Tuscheln im Audimax der Fachhochschule und die Teilnehmer*innen des Moduls Capstone spekulieren, welche Geschäftsidee wohl den ersten Platz bekommen wird.
Denn an diesem Vormittag war es wieder soweit und die Studierenden des Fachbereichs haben ihre eigene Geschäftsidee präsentiert.
Im Pflichtmodul „Capstone“ geht es darum, Kenntnisse über die Grundlagen einer Gründung zu erwerben, in dem die Studierenden ein Konzept für eine Geschäftsidee entwickeln. Hierzu zählen unter anderem die Identifikation relevanter Zielgruppen, die Beschreibung der Produkt- oder Dienstleistungsidee sowie die Wahl der Vertriebskanäle. Hinzu kommt die Festlegung des Marketing-Mixes, eine Erläuterung der benötigten Ressourcen und Partner für eine erfolgreiche Umsetzung und die rechtlichen und steuerlichen Grundlagen einer Gründung.
Die insgesamt 24 Teams, bestehend aus jeweils 4-6 Studierenden, haben ihr Konzept präsentiert und im Dialog mit Dozierenden, Coaches und Vertreter*innen der Gründerszene kompetent erläutert.
„Die Studierenden haben kreativ an sehr interessanten Geschäftsideen gearbeitet. Positiv ist mir aufgefallen, wie viele von ihnen sich für den Klima- bzw. Umweltschutz einsetzen wollen, sei es als Kern der Geschäftsidee oder durch die Auswahl entsprechender Materialien etc..“, so Ulrike Aumüller, Dozentin bei Capstone.
Unterstützt wird das Dozent*innen-Team von der „Mentoren für Unternehmen in Schleswig Holstein e.V.“ und der Investitionsbank Schleswig Holstein. Im Rahmen des Mentoring wird die Veranstaltung von den Wirtschaftsjunioren in Kiel, Uniconsult Kiel sowie von dem Alumniverein des Fachbereichs Wirtschaft unterstützt.
Durch diese Partner war es möglich, die drei besten Gründungsideen und Konzepte mit einem Geldpreis zu ehren. Den ersten Platz konnten Berken Asuraci (1. Semester BWL) und sein Team belegen. Sie konzipierten einen Businessplan für ein Unternehmen, welches Roboter herstellt, die Fähren und Schiffe von unten reinigt.
„Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, mit meinen Kommilitonen zusammen zu sitzen und an einer Idee zu arbeiten. Vor allem, weil wir aus unterschiedlichen Studiengängen kommen und uns nur durch das Modul Capstone kennengelernt haben. Da wir alle so unterschiedliche Vorstellungen vom „Gründen“ haben, konnten wir nach jedem Austausch wirklich voneinander profitieren“, erzählt er stolz nach der Siegerehrung.
Text: Amely Hunklinger
(veröffentlicht: 14.07.2022-ra)