Schwerpunkte

1. Schwerpunkte der Lehr- und Fortbildungstätigkeit

  • Kindeswohl(-gefährdung)
  • Bindungsorientierter (präventiver) Kinderschutz – Frühe Hilfen
  • Entwicklung in Kindheit und Jugend
  • Anforderungen an und Herausforderungen für die frühe außerfamiliale Betreuung – Bindung und Bildung
  • Entwicklung unter Risikobedingungen / Entwicklung und Trauma
  • Diagnostik in der Kindheitspädagogik / Sozialpädagogische Diagnostik
  • Die sozial- und entwicklungspsychologische Bedeutung des Vaters
  • Psychologie der Emotionen
  • Kommunikation / Interaktion / Gesprächsführung / Beratung
  • Supervision
  • Qualitative Sozialforschung

2. Forschungsprojekte der letzten Jahre:

„Gaarden 1-2-3“ – Eine Untersuchung zur Wirksamkeit eines interdisziplinären Frühe-Hilfen-Modells für belastete Familien mit Kindern im Kleinkindalter

„Gaarden 1-2-3“ ist ein interdisziplinäres, bindungsorientiertes Frühe-Hilfen-Angebot für Familien, die der Elternberatung im Säuglingsalter „entwachsen“ sind. Im Mittelpunkt steht ein Gruppenangebot für Eltern mit Kleinkindern, das durch eine Psychologin, eine Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin sowie einen Heilpädagogen gestaltet wird und die Förderung der kindlichen Entwicklung, die Stärkung der Elternkompetenz sowie die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung zum Ziel hat. Zum Projektteam gehört weiterhin eine Kinderärztin.

Das zentrale Thema der wissenschaftlichen Begleitung von „Gaarden 1-2-3“ war die Frage, ob und inwiefern die Mütter und insbesondere Kinder von der angebotenen Unterstützung profitierten. Im Einzelnen untersuchte die Begleitforschung:

  • die familiäre Situation, den Belastungshintergrund und Unterstützungsbedarf der teilnehmenden Familien,
  • den Entwicklungszustand, Gesundheitsstatus sowie das Bindungs- und Explorationsverhalten der Kinder (zu Beginn und am Ende des Projektes),
  • Veränderungen der Mutter-Kind-Interaktion im Projektzeitraum,
  • den Umgang der Mütter mit ihren Kindern (mütterliche Beziehungskompetenz) zu Beginn und am Ende des Projektes,
  • die Annahme und Bewertung der Angebote und Leistungen des Projektes aus der Perspektive der Mütter und Fachkräfte.

Leitung: Prof. Dr. Ariane Schorn

Finanzierung: Ministerium f. Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes SH (jetzt MSGFG)

Laufzeit 2011-2014

Frühe Hilfen für schwangere Frauen und jungen Familien: „Große Hand – Kleine Hand“

„Große Hand – Kleine Hand“ ist eine Anlaufstelle für junge Familien mit Unterstützungsbedarf. Ziel ist, Risikofamilien und deren Hilfebedarf frühzeitig zu identifizieren. Ziel ist weiterhin die Unterstützung belasteter Eltern bzw. Mütter, die in den Mitarbeiterinnen des Projektes nicht nur eine Ansprechpartnerin finden sollen, sondern auch jemanden, der als Begleiter und Wegweiser für passgenaue Hilfen fungiert („beraten, begleiten, betreuen“). „Große Hand – Kleine Hand“ versteht sich als eine früh ansetzende, aufsuchende Hilfe, die sich nicht zuletzt durch gezielte Koordination der vorhandenen Unterstützungsangebote in der Stadt Kaltenkirchen und des Umlandes auszeichnet.

Die Begleitforschung untersucht den Belastungshintergrund und die Unterstützungsbedarfe der teilnehmenden Familien. Gegenstand der Untersuchung ist weiterhin eine Bestandsaufnahme der Angebote und Leistungen sowie deren Annahme und Bewertung.

Leitung: Prof. Dr. Ariane Schorn

Finanzierung: Ministerium f. Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes SH, Laufzeit 2011-2012

„Evaluation der Familienzentren in Flensburg“

Der Jugendhilfeausschuss und der Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt Flensburg beschloss 2007, die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren zu unterstützen. Die in Auftrag gegebene Evaluation zielte darauf ab, eine Bestandsaufnahme der Leistungen und Angebote der sich entwickelnden Familienzentren sowie ihrer Bewertung durch die Nutzerinnen und Nutzer und beteiligten Fachkräfte zu machen (Wie gut entsprechen die Angebote den Bedarfen? Wie bewerten die NutzerInnen die Angebote?). Sie hatte weiterhin zum Ziel, den an der Untersuchung beteiligten Familienzentren Hinweise für die Entwicklung von Qualitätskriterien sowie für die Weiterentwicklung des fachlichen und organisationellen Handelns zu geben.

Leitung: Prof. Dr. Raingard Knauer, Prof. Dr. Ariane Schorn; MitarbeiterInnen: Yvonne Rehmann, Christian Serck

Finanzierung durch die Stadt Flensburg, Laufzeit 2008-2009