SCHUPPS: Päd­ago­gi­sche Pra­xis und Schutz­kon­zep­te – Dis­kurs­ana­ly­ti­sche Per­spek­ti­ven auf die Prä­ven­ti­on von se­xua­li­sier­ter Ge­walt in Ein­rich­tun­gen der Er­zie­hungs­hil­fe (Dr. Mark Humme, West­fä­li­sche Wil­helms-Uni­ver­si­tät Müns­ter)

West­fä­li­sche Wil­helms-Uni­ver­si­tät Müns­ter

Fach­be­reich 6 Phi­lo­so­phi­sche Fa­kul­tät

In­sti­tut für Er­zie­hungs­wis­sen­schaft

Ge­orgs­kom­men­de 26+33

48143 Müns­ter

Pro­jekt­lei­ter: Dr. Mark Humme

För­der­kenn­zei­chen: 01S­R1705

För­der­be­trag: 327.492,00 €

Lauf­zeit: 01.01.2018 – 31.12.2020

 

Das Vor­ha­ben zielt dar­auf ab, die Or­ga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung und Pro­fes­sio­na­li­sie­rung des päd­ago­gi­schen Per­so­nals in Ein­rich­tun­gen der sta­tio­nä­ren Kin­der- und Ju­gend­hil­fe zu un­ter­stüt­zen, indem die Ge­stal­tungs­wei­sen der Prä­ven­ti­on se­xua­li­sier­ter Ge­walt und die Wir­kung von Schutz­kon­zep­ten ana­ly­siert wer­den.

Im Vor­ha­ben wird wis­sen­schaft­lich un­ter­sucht, wel­che Wech­sel­wir­kun­gen von Mus­tern der Prä­ven­ti­on se­xua­li­sier­ter Ge­walt in päd­ago­gi­scher Pra­xis ei­ner­seits und Schutz­kon­zep­ten an­de­rer­seits be­stehen. Es wird her­aus­ge­ar­bei­tet, wel­che Ge­mein­sam­kei­ten, Trans­for­ma­tio­nen, Pa­ra­do­xi­en und Wi­der­sprü­che sich zwi­schen päd­ago­gi­scher Pra­xis und Schutz­kon­zep­ten zei­gen. Kri­te­ri­en ge­lei­tet wer­den über die Netz­werk­struk­tu­ren der Er­zie­hungs­hil­fe in NRW drei Ein­rich­tun­gen der sta­tio­nä­ren Er­zie­hungs­hil­fe re­kru­tiert, um der Kom­ple­xi­tät päd­ago­gi­scher Or­ga­ni­sa­tio­nen Rech­nung zu tra­gen. Nach Sich­tung der Schutz­kon­zep­te wer­den durch eth­no­gra­phi­sche Be­ob­ach­tung Er­kennt­nis­se zur Ge­stal­tung der kon­kre­ten päd­ago­gi­schen Pra­xis ge­won­nen. Die Er­kennt­nis­se wer­den in Grup­pen­dis­kus­sio­nen mit den je­wei­li­gen Fach­kräf­ten der aus­ge­wähl­ten Ein­rich­tun­gen in einem par­ti­zi­pa­ti­ven For­schungs­an­satz re­flek­tiert.

Auf Grund­la­ge der Re­sul­ta­te wird eine „Train-the-Trai­ner-Wei­ter­bil­dung“ für Ver­ant­wort­li­che in päd­ago­gi­schen Ein­rich­tun­gen ent­wi­ckelt. Diese Wei­ter­bil­dung soll Ein­rich­tun­gen der sta­tio­nä­ren Kin- der- und Ju­gend­hil­fe er­mög­li­chen, den Ein­satz von Res­sour­cen bei der Kon­zep­ti­on und Im­ple­men­ta­ti­on von Schutz­kon­zep­ten zu pla­nen und Fehl­in­ves­ti­tio­nen in in­ef­fek­ti­ve An­sät­ze zu ver­mei­den.

Die Er­geb­nis­se wer­den den teil­neh­men­den Sta­ke­hol­dern zur wei­te­ren Nut­zung zur Ver­fü­gung ge­stellt und in Form von Pu­bli­ka­tio­nen in an­er­kann­ten wis­sen­schaft­li­chen und pra­xis­ori­en­tier­ten Zeit­schrif­ten ver­öf­fent­licht. Zudem sol­len die Er­geb­nis­se über Work­shops zur ge­lin­gen­den Ge­stal­tung der Prä­ven­ti­on in Bezug auf se­xua­li­sier­te Ge­walt an Kin­dern und Ju­gend­li­chen bei­tra­gen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen