Labor für Baustoffe und Bauwerksdiagnostik

Nach der Gründung des Institut für Bauwesens im Jahr 2018 wurde das Labor innerhalb nur weniger Jahre aufgebaut. Heute steht ein Labor mit modernster Prüftechnik zur Verfügung in dem Studierende die grundlegenden Baustoffprüfungen erlernen, bauwerksdiagnostische Prüfverfahren ausprobieren und experimentelle Untersuchungen im Rahmen von Abschlussarbeiten und Studierendenprojekten durchführen können. Des Weiteren bietet das Labor die Möglichkeit der Ausführung von Materialprüfungen und bauwerksdiagnostischen Untersuchungen für externe Auftraggeber*innen.

Das Labor ist vorübergehend an zwei Standorten untergebracht. Auf dem Campus befinden sich der baustofftechnologische Bereich in Gebäude C35. Die bauwerksdiagnostische Einrichtung mit zfP-Prüfkörpern befindet sich in Gebäude F10 am Seefischmarkt.

Leitung

Prof. Dr.-Ing. Kenji Reichling

 

Baustoffprüferin

Yvonne Richter

 

Studentische Hilfskräfte

Niklas Horch

Anna Hagensen

Johanna Nowak

  • Baustofftechnologie
  • Baustoffprüfung
  • Bauwerksdiagnostik
  • Zerstörungsfreie Prüfungen
  • Bauwerkssensorik
  • Mechanische Prüfungen zu Materialkenngrößen
  • Zerstörungsfreie (zfP) und -arme Prüfungen an Bauteilen und Baustoffen
  • Entwicklung und Erprobung von ZfP-Verfahren
  • Hydraulische Prüfmaschine zur Ermittlung mechanischer Kennwerte an Baustoffproben, bestehend aus:
    • Würfelpresse 5000 kN u.a. zur Ermittlung von Betondruckfestigkeiten
    • Biegeprüfrahmen 300 kN u.a. zur Prüfung von Betonbalken, Stahlfaserbeton im 3- oder 4-Punkt-Versuch
    • Kombinierter Druck- und Biegeprüfrahmen (300kN, 10 kN) u.a. zur Prüfung der Druck- und Biegezugfestigkeit an Zement-, Mörtel- und Gipsproben sowie Leicht- und Porenbeton
    • Einrichtung zur Ermittlung des E-Moduls und der Spaltzugfestigkeit an Betonprüfkörpern
  • Wasserundurchlässigkeitsprüfer
  • Geräte für Frischbeton- und Frischmörtelprüfung (z.B. Ausbreitmaß, LP-Töpfe, Hägermann-Ausbreittisch)
  • Geräte für die Zementprüfung (z.B. Vicat, Le Chatelier, Blaine)
  • Zwangsmischer für Beton und Mörtelmischer
  • Siebturm
  • Einrichtungen für die Probenlagerung:
    • Feuchtlagerungskammer u.a. für Mörtelprismen
    • Temperaturregulierte Wasserlagerung für Mörtelprismen und Betonprobekörper
    • Trockenschrank u.a. für kleinformatige Prüfkörper und sonstiges Prüfgut
    • Klimaschrank mit CO2-Regelung u.a. für Karbonisierungsprüfungen an zementösen Baustoffproben
  • Ultraschallgerät zur Ermittlung des dynamischen E-Moduls
  • RCM-Prüfeinrichtung (Rapid Chloride Migration): Ermittlung von Chloridmigrationskoeffizienten an Betonbohrkernen
  • Potentiostaten: Durchführung von elektrochemischen (Korrosions-)Untersuchungen
  • Potentialfeldmessung: Zerstörungsarme Lokalisierung von Bereichen mit erhöhter der Korrosionswahrscheinlichkeit der Bewehrung an Stahlbetonbauteilen
  • Elektrischer Betonwiderstand: Zerstörungsfrei am Bauteil oder an Bohrkernproben im Labor
  • Bewehrungsortung: Zerstörungsfreie Ermittlung der Bewehrungslage und Betondeckung, zerstörungsarme Ermittlung der Bewehrungsdurchmesser
  • (Bau-)Radar: Zerstörungsfreien Detektion von Bewehrung oder sonstigen Einbauteilen oder zur Ermittlung von Bauteilabmessungen an Stahlbetonbauteilen
  • Ultraschall, Impact-Echo: Zerstörungsfreie Ermittlung von Bauteilstärken, Lokalisierung von Hohllagen, etc. mittels Durchschallung oder Echo an Stahlbetonbauteilen
  • Metalle/Baustähle: Zerstörungsfreie Ermittlung von Bauteil- und Beschichtungsstärken an metallischen Bauteilen mittels akustischen Verfahren (Ultraschall)
  • Mikrowellen und kapazitive Verfahren: Zerstörungsfreie Ermittlung von Baustofffeuchtigkeiten an porösen mineralischen Baustoffen
  • Rückprallhämmer: Zerstörungsfreie und -arme Abschätzung der Betondruckfestigkeitem mittels R- und Q-Werten
  • Abreißprüfungen: Ermittlung von Haftzug- und Oberflächenzugfestigkeiten
  • Torrent-Permeabilitätsprüfer: Zerstörungsfreie Abschätzung der Gaspermeabilität von Beton
  • Bohrmehlentnahmegerät: u.a. für die anschließende Ermittlung von Chloridprofilen anhand von Betonproben
  • Bohrkerngerät: Für die Entnahme von Bohrkernen für diverse Untersuchungen
  • Rissmonitoring: Digitale oder analoge Überwachung von Rissbreitenänderungen. Ebenfalls Risslupen, -maßstäbe, etc. vorhanden.
  • Endoskop: u.a. zur Untersuchung von Hohlräumen und Bohrlöchern
  • Klimasensoren: u.a. Luft-/Bauteiltemperatur, rel. Luftfeuchtigkeit

Die nachfolgend aufgeführten Abschlussarbeiten im Studiengang Bauingenieurwesen wurden durch Prof. Reichling betreut.

2024

  • Annika Kemper (B.Eng.): Erfassung und Auswertung von bauwerksdiagnostischen Daten mit digitalen Methoden
  • Bjarne Tolkmit (B.Eng.): Beurteilung der kreislaufgerechten Erneuerung von Betriebsgebäuden am Beispiel der Straßenbaumeisterei Itzehoe
  • Nikola Weiser (B.Eng.): Entwicklung und Charakterisierung eines durch Mikroorganismen hergestellten Baustoffs mit verbesserten Eigenschaften (Gewinnerin des Preises für herausragende Arbeiten des Fachbereichs Medien/Bauwesen)
  • Oke Jasper (B.Eng.): Entwicklung eines zementgebundenen Hanfbetons
  • Fredi Homi (B.Eng.): Entwicklung eines Infraleichtbetons mit möglichst hoher Druckfestigkeit

2023

  • Nele Günther (B.Eng.): Entwicklung einer Methodik zur Ermittlung des Chloridgehaltes an Bohrmehlproben und Erstellung eines Instandsetzungskonzepts für eine Brücke
  • Rouven Böckenholt (B.Eng.): Entwicklung eines Holzleichtbetons für Tragstrukturen
  • Florian Ganzenmüller (B.Eng.): Entwicklung eines ultrahochfesten Feinbetons mit geringer Dichte für die Anwendung in Textilbetonkonstruktionen

Adressen

  • Büroräume (Campus)
    Gebäude C34
    Moorblöcken 12
    24149 Kiel
  • Post und Paketanlieferung (Campus)
    Fachhochschule Kiel
    Fachbereich Medien - Bauwesen
    Labor für Baustoffe und Bauwerksdiagnostik
    Grenzstr. 3
    24149 Kiel