Labor für Kunststofftechnik

Der Bereich Kunststofftechnik verfügt über zwei große modern ausgestattete Labore. Eine umfassende Auswahl gängiger Verarbeitungs- und Kunststoffprüfverfahren stehen den Studierenden in ihrer Ausbildung zur Verfügung.

In den Laborübungen der Kunststofftechnik werden von den Studierenden folgende Versuche durchgeführt:

Extrudieren von Kunststoffen. Durchsatzmessungen, Ermittlung der Kennlinien.

Herstellung von Formteilen aus duroplastischen Formmassen mit einer hydraulischen Plattenpresse. 

Tiefziehen von Kunststoffhalbzeugen mit einer Thermoformmaschine.

Zug-, Biege- und Druckversuche an Kunststoffen mit einer Universalprüfmaschine.  

Laborausstattung Kunststofftechnik (Auszug)

Vorhandene Kraftaufnehmer:

500 N, Auflösung 0.005N; 10kN, Auflösung 0,1N

Kraftmessung, Genauigkeit:

+/- 0,5% des angezeigten Wertes, bzw. +/- 0,1% der Aufnehmerkapazität.

Traversengeschwindigkeit:

0,001-1000 mm/min, Auflösung:0,001 mm, Genauigkeit:0,125% des Anzeigewertes bzw. +/- 0,01 mm.

 

Weitere Ausstattung: Mechanisches Keilspannzeug, Exzenterrollenspannzeug, Scherenspannzeug, Druckplatten Ø 150mm, Dreipunkt-Biegevorrichtung.

 

Die MTS 2/M ist mit den Kraftmessbereich bis 10kN für die Prüfung unverstärkter thermoplastischer Kunststoffe geeignet. Werden kleine Prüfkörper verwendet, so ist auch die Prüfung verstärkter und duroplastischer Kunststoffe möglich. Mit der vorhandenen Wärmekammer können Prüfungen bis 250°C vorgenommen werden.

Messprinzip: Wärmestromprinzip

Temperaturbereich: -85 °C bis 700 °C

Heizrate: 0,02 bis 300 K/min

Gaskontroller für automatischen Wechsel von Inert- zu Reaktivgasatmosphäre.

Baujahr 2011

Die Dynamische Differenzkalorimetrie liefert mit relativ geringen Aufwand an Zeit und Probenvorbereitung wichtige Erkenntnisse zur Identifizierung und Zusammensetzung von Kunststoffen. Sie bietet wertvolle Informationen bei der Prüfung und Schadensanalyse von Kunststoffbauteilen.

Messprinzip: Leistungskompensationsprinzip

Temperaturbereich: RT bis 600°C

Heiz-Kühlrate: 0,1 bis 200 K/min

Empfindlichkeit:

0,001 mW

Baujahr 1991/ Messkopf 2001

Temperaturbereich: RT bis 1100°C

Genauigkeit:  +/- 0,25°C

Reproduzierbarkeit: +/- 0,15°C

Waagenanordnung: horizontal

Waagenmessbereich: 1g

Auflösung: 1µg

SDTA Auflösung: 0,005°C

Simultan zur thermogravimetrischen Analyse findet eine DTA-Messung statt.

Mit der vorhandenen Gaswechseleinheit kann während der Analyse zwischen Stickstoff- und Sauerstoffatmosphäre umgeschaltet werden.

 

Schließkraft: 220 kN

Internationale Größe: 220-52

Schneckendurchmesser: 22 mm

max. theoretisches  Hubvolumen: 30ccm

 

Abmessungen L/B/H: 2423/810/1620 mm

Baujahr: 1996

Werkzeug: Hantelprüfkörper

Schließkraft: 100 kN

Schneckendurchmesser: 14 mm

max. theoretisches Hubvolumen: 6,1 ccm 

Werkzeug: Vielzweck-Prüfstab/Kleiner Zugstab

 

Abmessungen: L/B/H: 1460/557/1359

Baujahr: 2009

Leistung: 3,3 KW

Drehmoment: max. 200 N

Drehzahl: 5 - 120 [1/min]

Düsenköpfe:

Rundstrang

Schlitzkapillardüse

Das Messsystem Extruder-Brabender Plasticorder PL2000 ermöglicht es den Verarbeitungsprozesss des Extrudierens praxisnah im Labormaßstab zu simulieren. Bei Verwendung einer rheometrischen Düse können Viskositätsmessungen an Polymeren durchgeführt werden.

Bild und Daten folgen in Kürze.

Die Thermoformmaschine wird für Laborzwecke, Erprobungsarbeiten und zur Herstellung von Einzelmustern verwendet. Gefertigt werden können Kunststoffformteile sowie Skin- und Blisterverpackungen. 

Ausstattung:

Vicat-Erweichungstemperatur in Luft

Formbeständigkeit in der Wärme von harten Kunststoffen bei Biegebeanspruchung und bei Druckbeanspruchung  DIN 53424

Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens

Härteprüfgerät Frank (Shore D/A)

Härteprüfgerät Frank (Kugeldruckhärte)

Klimaschrank Vötsch VC 4020