Qualifikationsziele
Im Bachelor-Studiengang „Elektrotechnik“ (B.Eng. ET) werden drei Ziele verfolgt, die sich an den Phasen Grundstudium, Hauptstudium und Berufspraxis orientieren: Nach dem Grundstudium (1.-3. Semester) verfügen die Studierenden über ein solides, breit angelegtes Grundlagenwissen in den Bereichen Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik. Dieses Fundament stellt die Basis für das Hauptstudium dar. Die Studierenden verstehen, wie technische Systeme mathematisch beschrieben werden, warum die Modellbildung ein wichtiges Instrument der Ingenieurspraxis ist, wie Simulationen entwickelt werden können und wie Algorithmen softwaretechnisch umgesetzt werden.
Im Hauptstudium vertiefen die Studierenden ihr Fachwissen in einem bestimmten Schwerpunkt.
Es werden die folgenden drei Schwerpunkte angeboten:
- Elektrische Energietechnik
- Kommunikationstechnik und Mikroelektronik
- Technische Informatik
Die Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunktes Elektrische Energietechnik verfügen über Fachwissen in den Bereichen Energieerzeugung, -übertragung und –verteilung.
Die „Technische Informatik“ stellt die Brücke der Elektrotechnik zur Informatik dar. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Schwerpunktes beherrschen die Methodik strukturierter, zumeist objektorientierter Softwareentwicklung und die Arbeit mit und Entwicklung von eingebetteten Systemen.
Die Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunktes Kommunikationstechnik und Mikroelektronik sind in der Lage ihr Fachwissen aus dem Bereich der Kommunikations- und Übertragungstechnik anzuwenden. Sie beherrschen sowohl die Methoden hardwarenaher Programmierung als auch der Entwicklung mikroelektronischer Systeme.
In jedem einzelnen Schwerpunkt werden die aktuellen Techniktrends aufgegriffen, so dass die Studierenden nach ihrem Studium über das für sie relevante Fachwissen gemäß dem Stand der Technik verfügen und in der beruflichen Praxis anwenden können. Dazu zählen u.a. Themen wie „Smart Grid“, „Energiewende“, Industrie 4.0, the Internet of things.
Die Studierenden verfügen nach dem Hauptstudium über eine systematische Arbeits-methodik, um technische Systeme zu entwickeln, zu integrieren und zu verifizieren. Dabei zielen die Studieninhalte darauf ab, dass die Studierenden lernen, eigenständig Systeme zu analysieren und mathematisch zu beschreiben, ingenieurswissenschaftliche Problemstellungen im Bereich der Forschung und Entwicklung strukturiert anzugehen, Projektpläne zu erstellen und gemäß dieser Pläne ein Produkt in einem vorgegebenem Zeitrahmen zu entwickeln.
Dadurch verfügen die Studierenden nach dem Studium ebenfalls über die Methodik, sich selbständig in neue Themenfelder einzuarbeiten und die erlernten Arbeitsmethoden auf diese zu übertragen. Die Studierenden sind in der Lage, als Teamplayer oder Teamleiterin bzw. Teamleiter mit anderen Personen in einem Team zu kooperieren und so zielgerichtet den Entwicklungsfortschritt effizient voranzutreiben.